BPOLD-B: Angriffe auf S-Bahn-Personal

16.02.2015 – 13:10

Berlin (ots) – Am vergangenen Wochenende kam es in Köpenick und Schlachtensee gleich zweimal zu Angriffen auf S-Bahn-Mitarbeiter. Die Bundespolizei sucht nun nach den Tätern und Zeugen.

Bereits Samstag gegen 19:20 Uhr stiegen fünf Jungen im Alter von augenscheinlich 14 bis 16 Jahren am S-Bahnhof Lichterfelde West in eine S-Bahn der Linie S 1. Auf der Fahrt in Richtung Wannsee lösten sie wiederholt Türstörungen in der S-Bahn aus. Der 53-jährige Triebfahrzeugführer forderte die Jungen auf, dies zu unterlassen. Als er kurz darauf beim Halt am S-Bahnhof Schlachtensee seine Führerstandstür öffnete, schlug ihm weißer Rauch entgegen. Die Jugendlichen hatten, vermutlich unverzüglich nach der Freigabe der Türen, im Führerstand der S-Bahn einen Feuerlöscher entleert und sind anschließend geflüchtet. Das Pulver des Feuerlöschers traf den Triebfahrzeugführer und er musste seinen Dienst beenden. Eine ärztliche Behandlung lehnte er jedoch ab. Die S-Bahn wurde ausgesetzt.

Im zweiten Fall trat Sonntagabend gegen 22:40 Uhr ein mit 1,77 Promille alkoholisierter Altglienicker auf dem S-Bahnhof Köpenick wiederholt gegen eine S-Bahn. Ein 47-jähriger S-Bahn-Mitarbeiter sprach den 24-Jährigen auf sein aggressives Verhalten an. Als Antwort beleidigte und trat dieser ihn mehrfach, wodurch der S-Bahn-Mitarbeiter starke Schmerzen im Bein erlitt. Bei dem Versuch, sich zu wehren, setzte der Angreifer mit Faustschlägen nach. Ein 33-jähriger Zeuge kam dem Mann zu Hilfe. Gemeinsam konnten sie den Angreifer bis zum Eintreffen der Polizei festhalten.

Gegen den Mann leitete die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen Beleidigung und Körperverletzung ein. Wegen des Angriffs mit dem Feuerlöscher ermitteln die Beamten wegen Gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung. Die Bundespolizei sucht hierfür nach Zeugen. Sachdienliche Hinweise zur Tat oder/und zu den Tätern nimmt die Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof unter der Rufnummer 030 / 297779 – 0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. Zudem kann auch die kostenlose Servicenummer der Bundespolizei (0800 / 6 888 000) genutzt werden.

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Quelle: news aktuell / dpa