16.02.2015 – 15:34
Hamburg (ots) – Bundespolizisten und Detektiv durch Punkergruppierung massiv attackiert- Großeinsatz im Hamburger Hauptbahnhof-
Am 14.02.2015 gegen 22.00 Uhr wurde zunächst eine Streife der Bundespolizei bei einem Polizeieinsatz nach einem Ladendiebstahl von einer größeren Gruppierung einer am Hauptbahnhof befindlichen Punkerszene massiv bedrängt und attackiert. Auch der Einsatz von 10 Bundespolizisten sowie der mehrfache Einsatz von Pfefferspray gegen einzelne Personen der Punker-Gruppierung führte nicht zur Beruhigung der Lage im Hamburger Hauptbahnhof. Erst nach Eintreffen von zehn Funkstreifenwagen der Hamburger Polizei konnte die extreme Lage unter Kontrolle gebracht werden.
Ein Bundespolizist wurde durch einen Kopfstoß ins Gesicht und massive Tritte gegen die Beine verletzt. Vier Personen (w.19,m.17,m.43,m.48) wurden vorläufig festgenommen.
Zuvor entwendete eine Heranwachsende (w.19) in einem Drogeriegeschäft im Hauptbahnhof diverse Pflegeartikel und flüchtete mit dem Diebesgut in die Wandelhalle. Ein Warenhausdetektiv (m.27) beobachtete den Diebstahl und konnte die offensichtlich alkoholisierte Beschuldigte auf der Balustrade in der Wandelhalle stellen. Unbeteiligte Personen der Punkerszene versuchten die Maßnahmen des Detektivs gegen die 19-Jährige zu verhindern. Sie attackierten den Detektiv mit einer Bierflasche und traten auf den Geschädigten ein. Eine alarmierte Streife der Bundespolizei wurde umgehend von einer größeren Gruppierung der Punkerszene massiv bedrängt. Auch weitere alarmierte Bundespolizisten (insgesamt 10 Polizeibeamte) wurden aus der Menge heraus durch äußerst gewaltbereite Personen attackiert; ein Bundespolizist wurde von einem Beschuldigten (m.43) mit einem Kopfstoß ins Gesicht verletzt. Ausgesprochene Platzverweise sowie die Androhung von Zwangsmitteln wurden von der Gruppierung ignoriert. Nach weiteren Angriffen auf Bundespolizisten wurden zwei Personen (m. 17,m.48) kontrolliert zu Boden gebracht und gefesselt. Die Lage eskalierte weiterhin und Bundespolizisten wurden weiterhin aus der Gruppierung heraus angegriffen. Die Beschuldigte (w.19) nach Ladendiebstahl leistete zwischenzeitlich ebenfalls erhebliche Widerstandshandlungen und trat auf Polizeibeamte ein und bespuckte diese. Aufgrund der erheblichen Widerstandshandlungen musste die Beschuldigte gefesselt und zu einem Streifenwagen außerhalb des Bahnhofs getragen werden. Erst nach Alarmierung weiterer Unterstützungskräfte der Hamburger Polizei (10 Funkstreifenwagen) konnte die extreme Lage unter Kontrolle gebracht werden. Zusätzlich unterstützten auch noch alarmierte Kräfte der Bundespolizeiabteilung Ratzeburg, die sich in Hamburg im Einsatz befanden, die weiteren Einsatzmaßnahmen.
Drei Beschuldigte (m.17.43,48) wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Beschuldigte (w.19) nach Ladendiebstahl wurde zur Ausnüchterung im Bundespolizeirevier in Gewahrsam genommen. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,06 Promille. Bundespolizisten leiteten Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Diebstahl ein. Die weiteren Ermittlungen werden von der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.
Bundespolizeiinspektion Hamburg
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