Auch Gefahrgut geladen – Sattelzug-Fahrer mit über zwei Promille auf dem Weg nach Italien

Auch Gefahrgut geladen – Sattelzug-Fahrer mit über zwei Promille auf dem Weg nach Italien

WÜRZBURG. Mit einem Wert von deutlich über zwei Promille war am Samstagvormittag ein Lkw-Fahrer auf der A3 unterwegs. Dabei waren die Schlangenlinien mehreren Verkehrsteilnehmern aufgefallen. Bei der Einfahrt in eine Tank- und Rastanlage wurde der Lkw von der Polizei gestoppt. Wie sich herausstellte, befand sich auch einiges an Gefahrgut unter der Ladung, die nach Italien befördert werden sollte.

Kurz vor 11:00 Uhr hatten gleich mehrere Autofahrer bei der Polizei angerufen und mitgeteilt, dass ein Sattelzug in Richtung Nürnberg unterwegs ist, bei dem vermutlich ein betrunkener Fahrer am Steuer sitzt. Eine Streifenbesatzung der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried wurde dann kurze Zeit später auf das Fahrzeug aufmerksam, als es gerade in die Tank- und Rastanlage Würzburg-Süd einfuhr. Bei der Kontrolle schlug den Beamten eine deutliche Alkoholfahne entgegen. Der Fahrer stand erkennbar unter Alkoholeinfluss, was ein noch an Ort und Stelle durchgeführter Alkotest mit einem Wert von 2,5 Promille auch bestätigte.

Wie sich herausstellte, beförderte der 48-Jährige Stückgut mit dem Ziel Italien. Darunter befand sich auch einiges, das unter die Bestimmungen der Gefahrgutverordnung fällt. Der Mann aus Rumänien musste die Beamten dann zur Dienststelle begleiten, wo auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg eine Blutentnahme durchgeführt wurde. Der Führerschein des Lkw-Fahrers wurde zum Eintrag eines Sperrvermerks sichergestellt.

Der 48-Jährige musste eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen kam er dann wieder auf freien Fuß. Wegen Trunkenheit im Verkehr läuft jetzt eine Ermittlungsverfahren.

Der Sachbearbeiter der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried bittet nun Verkehrsteilnehmer, die am Samstagvormittag von dem Sattelzug möglicherweise gefährdet wurden, sich unter Tel. 09302/910-0 zu melden.


Audiodatei

O-Ton von Pressesprecher Karl-Heinz Schmitt  
( .mp3
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Quelle: Bayerische Polizei