Ungewöhnlicher Vorfall beschäftigt Polizei

Ungewöhnlicher Vorfall beschäftigt Polizei

WAAL, LKR. OSTALLGÄU. Der Fall eines kurzfristig vermissten Kindes beschäftigt seit den gestrigen Abendstunden die Kriminalpolizei.

Ein 11-Jähriger hatte am Donnerstagnachmittag mit drei Freunden in einem Wald bei Waalhaupten auf einem zugefrorenen Bach gespielt. Bereits zu diesem Zeitpunkt sei von den Kindern ein bisher unbekannter Mann beobachtet worden. Als die Kinder gegen 18 Uhr wieder zu Hause waren, ging der Junge im Einvernehmen mit seinen Eltern erneut zu dem Bach zurück, da er Teile seiner Eishockeyausrüstung dort vergessen hatte. Nachdem der Junge geraume Zeit nicht auftauchte und auch die Mutter, die ihm entgegenlief, ihn nicht antraf, wurde von der Familie die örtliche Feuerwehr um Unterstützung bei der Suche nach dem vermissten Jungen gebeten. Gegen 19 Uhr lief das zu diesem Zeitpunkt völlig aufgelöste Kind schließlich den Suchkräften, die sich noch am Feuerwehrhaus befanden, in die Hände und gab an, von einem unbekannten Mann gefesselt und allein im Wald zurück gelassen worden zu sein.

Wegen dieser Schilderung wurde umgehend die Polizeiinspektion Buchloe und von dieser im weiteren Verlauf der Kriminaldauerdienst Memmingen verständigt. Da starker Nebel eine Absuche noch in der Nacht vereitelte, wurde der relevante Waldbereich von Beamten der Kripo Kaufbeuren, welche zwischenzeitlich die Ermittlungen in diesem Fall übernommen haben, am Freitag abgesucht. Aufgrund der derzeit darüber hinaus getroffenen Feststellungen steht ein entsprechender Vorfall weiterhin im Raum, gleichzeitig konnten trotz des kleinen Suchbereiches im Wald weder eine entsprechende Tatörtlichkeit noch eindeutige Spuren gefunden werden. Der Junge blieb bei dem Vorfall körperlich unversehrt. Die Ermittlungen der Kripo Kaufbeuren zu diesem Sachverhalt dauern an. Personen die sachdienliche Hinweise zu dem geschilderten Vorfall geben können, werden gebeten sich unter der Tel.: 08341/933-0 bei der Kripo Kaufbeuren zu melden.
(PP Schwaben Süd/west, 16:25 Uhr, OwC)

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Quelle: Bayerische Polizei