Polizeireport – Die Tagesthemen (13.02.2015)

Polizeireport – Die Tagesthemen (13.02.2015)

1. Einbrüche
2. Vor Enkel- / Bekanntentrick wird gewarnt

Stadtbereich Augsburg

1. Einbrüche

Lechhausen

Gestern (12.02.2015) im Zeitraum zwischen 13.00 und 18.15 Uhr machte sich ein unbekannter Täter an der Eingangstüre einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Aspernstraße (im Bereich der 40-er Hausnummern) zu schaffen.

Nachdem er bereits das Schlossblech gewaltsam verbogen hatte und das Schloss herausbrechen wollte, wurde er offenbar gestört und musste flüchten. Er gelangte zwar nicht in die Wohnung, verursachte aber Sachschaden in Höhe von ca. 250 Euro.

In diesem Zusammenhang wurden auch zwei unbekannte Frauen gesehen, die nicht zur Hausgemeinschaft gehören. Ob es sich hierbei um mögliche Komplizinnen handelt, ist allerdings nicht bekannt.

Kriegshaber

Ebenfalls gestern (12.02.2015) im Zeitraum zwischen 14.50 und 15.30 Uhr wurde in eine Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in der Carl-Schurz-Straße eingebrochen.

Der unbekannte Täter entfernte auch hier zunächst das Türblech und brach anschließend den Schließzylinder heraus. In der Wohnung selbst entwendete er anschließend offenbar nur etwas Bargeld im unteren dreistelligen Eurobereich aus einer Geldbörse. Der Schaden an der Türe dürfte sich auf mehrere Hundert Euro belaufen.

Sachdienliche Hinweise zu den Eigentumsdelikten nimmt die Kripo Augsburg unter 0821/323 3810 entgegen.


2. Vor Enkel- / Bekanntentrick wird gewarnt

Insgesamt dreimal wurde die Polizei innerhalb 48 Sunden davon informiert, dass unbekannte Anrufer in mehreren Augsburger Stadtteilen versucht hatten, mit dem bekannten Enkel- bzw. Bekanntentrick wieder einmal illegal an viel Geld zu kommen.

Fall 1 – Glück gehabt:

Bei einer Ende 80-jährigen Seniorin rief am 11.02.2015 nachmittags der vermeintliche Enkel aus München an und gab vor in Geldschwierigkeiten zu stecken. Er brauche sofort 20.000 Euro. Die ältere Dame sagte zunächst zu ihn finanziell zu unterstützen, auch wenn sie nur die Hälfte des Betrages aufbringen könne und erst zur Bank gehen müsse.

In dem Geldinstitut wurden die Angestellten dann aber offenbar hellhörig, es kam zu keiner Auszahlung an die betagte Kundin. Als die Rentnerin dem falschen Enkel dies bei einem weiteren Telefonat mitteilte, gab dieser noch nicht auf und fragte stattdessen nach Schmuckgegenständen. Auch hiermit konnte die Angerufene nicht dienen, weshalb der Betrüger dann auch nicht zu dem vereinbarten Termin am nächsten Tag erschien.

Fall 2 – Alles richtig gemacht:

Ebenfalls am 11.02.2015 nachmittags wurde eine über 80-jährige Seniorin von einer unbekannten Frau angerufen, die sich als ihre Bekannte Karin ausgab. Auch diese würde dringend 20.000 Euro benötigen. Nachdem der vermeintlichen Karin aber noch bei diesem Telefonat klar gemacht wurde, dass kein Geld zu haben sei, wurde erst gar kein Treffen vereinbart. Die Rentnerin wandte sich im Anschluss daran an ihre Tochter, die umgehend die Polizei verständigte.

Fall 3 – „Rate mal wer da anruft“:

Gestern (12.02.2015) rief eine unbekannte Frau eine Ende 70-jährige Rentnerin an und fragte nach, ob sie denn nicht wisse wer sie sei und ob sie diese noch kennen würde.
Als die Seniorin dann einen Namen nannte, wurde dieser natürlich bejaht. Die so angesprochene Unbekannte wollte nun wegen eines Immobilienkaufes 20.000 Euro leihen. Die Summe würde auch nur kurz benötigt und sollte am kommenden Montag wieder zurück bezahlt werden. Als die Senioren angab dieses Geld nicht zu haben und das Ansinnen ablehnte, wurde auch sie nach entsprechendem Schmuck, Goldbarren oder Goldmünzen gefragt. Als dann auch dies noch von der Seniorin verneint wurde, verabschiedete sich die vermeintliche Bekannte von früher mit der Bemerkung, dass sie sich später nochmals melden werde.

In allen Fällen kam es zu keiner finanziellen Schädigung der zum Teil hochbetagten Opfer, weil diese selbst richtig reagierten, oder andere den Betrug als solchen rechtzeitig erkannten. Wie sie und ihre Angehörigen in derartigen Fällen reagieren sollten, erfahren sie auch im Internet unter: www.polizei-beratung.de wo die Maschen und Tricks der Betrüger aufgelistet sind und anschaulich erläutert werden.



Quelle: Bayerische Polizei