13.02.2015 – 14:57
Oldenburg (ots) – +++ Kontrolle von Lebendtiertransporten +++ Bean-standungsquote bei 75 Prozent +++
17 Polizeibeamte der Regionalen Kontrollgruppe der Polizeidirektion Oldenburg führten am gestrigen Tage eine fachspezifische Kontrolle von Lebendtiertransporten durch.
Themen wie z.B. Vogelgrippe, Schweinepest und der Dioxinskandal 2011 machen deutlich, dass der Einhaltung der tiertransport- und lebensmitteltransportrechtlichen Vorschriften ein hohes Maß an Bedeutung zukommt.
Bei den Kontrollkräften handelte es sich um neu beschulte Beamtinnen und Beamte, die derzeit einen Lehrgang zu dem Thema Lebendtiertransporte besuchen.
Die Kontrollen konzentrierten sich örtlich auf den Bereich Emstek und Umgebung im Landkreis Cloppenburg. Dort ist die Anzahl der ansässigen Schlachthöfe besonders dicht, dementsprechend häufen sich dort Lebendtiertransporte.
Insgesamt kontrollierten die Beamten 29 Beförderungseinheiten, bei denen 22 Verstöße zu beanstanden waren.
Im Bereich der tierrechtlichen Bestimmungen stellten die Kontrolleure u.a. fehlerhaft ausgefüllte Desinfektions- und Kontrollbücher, Missachtung der Stellflächengröße sowie Überladungen fest.
Besonderheiten:
Bei den insgesamt 29 kontrollierten Tiertransport-Fahrzeugen wurden 22 Fahrzeuge beanstandet.
Es fielen insbesondere mehrfach Überladungen mit bis zu 25 Tieren auf. Dadurch bedingt kam es dann auch zu Unterschreitungen der erforderlichen Mindeststellfläche für die Tiere.
Bei drei Fahrzeugen konnte festgestellt werden, dass die Bereifung nicht im ordnungsgemäßen Zustand war.
Bei einem Fahrzeug war der Auslassstutzen während der Fahrt geöffnet, so dass Exkremente der Tiere auf die Straße fielen.
Weiterhin konnten mehrere Fahrer den erforderlichen Befähigungsnachweis, dass sie im Umgang mit Tieren geschult sind, nicht vorzeigen.
In einem weiteren Fall wurde bei einem Schweinetransporter festgestellt, dass er sieben statt der erlaubten maximalen Anzahl von fünf Sauen in einer Bucht im Fahrzeug transportierte.
Auf Grund der vorgenannten Feststellungen wird in drei Fällen eine Vermögensabschöpfung angeregt.
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