13.02.2015 – 14:03
Freiburg (ots) – LANDKREIS EMMENDINGEN
Von einer aus polizeilicher Sicht insgesamt unspektakulären Nacht sprechen die beiden Polizeireviere Emmendingen und Waldkirch.
Es gab zwar für die Beamten einige Einsätze, zu denen sie gerufen wurden, herausragende Ereignisse gibt es aber erfreulicherweise nicht zu berichten.
BEREICH EMMENDINGEN:
Im Zuständigkeitsbereich des Polizeireviers Emmendingen mussten über die Nacht verteilt drei betrunkene und teils aggressive Personen vorübergehend in Gewahrsam genommen werden.
Bei zwei Verstößen gegen das Waffengesetz, jeweils in Endingen, wurden bei einem 17- und einem 18-Jährigen ein Schlagring und eine Schreckschusspistole sichergestellt.
Bei einer Kontrolle, ebenfalls in Endingen, wurde bei einem 22-Jährigen eine geringe Menge Marihuana aufgefunden und ebenfalls sichergestellt. Hier wird wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz weiter ermittelt.
Bei einer Schlägerei in Reute zwischen drei jungen Männern wurden alle Beteiligten leicht verletzt. Hier ermittelt die Polizei ebenfalls noch.
Eine Ruhestörung und einen Hausfriedensbruch, bei dem ein junger Mann in Reute aus der Halle verwiesen werden musste, seien der Vollständigkeit wegen ebenfalls erwähnt.
Gemeinsam mit der Großen Kreisstadt Emmendingen wurden Jugendschutzkontrollen durchgeführt, bei denen einige junge Menschen auffielen, denen der zum Teil hochprozentige Alkohol abgenommen wurde. Diese Kontrollen werden auch in den nächsten Tagen fortgeführt.
BEREICH WALDKIRCH:
Auch die Waldkircher Polizei zeigt sich nach einer ereignisreichen weitestgehend zufrieden. Trotz eisiger Kälte tummelten sich in Waldkirchs Stadtkern viele Menschen bis in die tiefe Nacht hinein. Bis auf ganz wenige Ausnahmen waren es echte Narren, die es verstanden, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen und friedlich miteinander zu feiern.
Auffallend war in diesem Jahr neben dem freundschaftlichen Miteinander zwischen Einsatzkräften und Narren leider auch wieder die Vielzahl an Scherben, die das gesamte Stadtgebiet verunreinigten. Obwohl im Bereich des Narrendorfs Getränke in Gläsern oder Glasflaschen verboten sind, ist dieses Problem offensichtlich nur schwer in den Griff zu bekommen.
Erwähnenswert ist auch, dass sich bei aufkeimenden Streitereien schnell verantwortungsbewusste Narren gemeinsam eingeschaltet haben, um die Streithähne auseinander zu bringen. Meist blieb es dann auch bei verbalen Auseinandersetzungen.
Allerdings musste die Polizei auch über ihre schlichtende Funktion hinaus strafverfolgend tätig werden. Eine gebrochene Nase als schlimmste Verletzung ist zwar nicht belanglos, aber dennoch ging das gemeinsame Konzept der Polizei, der Stadtverwaltung und der Verantwortlichen der Stände und Zunft auf.
Ein junger Mann, für den im Vorfeld ein behördliches Aufenthaltsverbot wegen aggressiver Delikte bestand, fiel erneut bei einem Streit auf. Die Polizei kümmerte sich entsprechend um ihn. Der junge Mann sieht nun neben einer Strafanzeige auch einem Gebührenbescheid von mehreren hundert Euro entgegen.
Im Vorfeld waren zahlreiche Beschlagnahmen von hochprozentigen Getränken durch eingesetzte zivile und uniformierte Polizeibeamte von Nöten. So mussten beispielsweise bei einem 15-jährigen im Vorfeld gleich zwei volle Flaschen Wodka, eine ganze Packung kleiner Schnapsfläschchen und auch Zigaretten beschlagnahmt werden. Dies war leider kein Einzelfall.
Ein leidiges, aber durchaus ernstzunehmendes Problem ist die weitverbreitete Notdurftverrichtung in der Öffentlichkeit an nicht dafür vorgesehenen Stellen. Etliche männliche Zeitgenossen wurde hierbei von der Polizei beanstandet und erhalten nun einen Bußgeldbescheid.
wr
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Walter Roth
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