PD Leipzig – Präparierte Pfannkuchen/Gescheitert …/Fahrradfahrerin übersehen

Inhalt
Präparierte Pfannkuchen/Gescheitert …/Fahrradfahrerin übersehen

Verantwortlich: Birgit Höhn, Alexander Bertram, Uwe Voigt

Stand: 12.02.2015, 12:25 Uhr

Kriminalitätsgeschehen

Stadtgebiet Leipzig


Präparierte Pfannkuchen     


Ort: Leipzig, Frickestraße/Richterstraße/Trufanowstraße
Zeit: 11.02.2015, 15:00 Uhr
 <BR>Eigentlich ist es die Jahreszeit für Pfannkuchen: Winter- und Faschingszeit – die süßen Krapfen stehen derzeit hoch im Kurs. Dennoch muss die Polizei genau vor diesen Leckereien warnen. Im Richterpark wurden am Mittwoch vier präparierte Pfannkuchen gefunden. Im Inneren fanden die Beamten je eine feste dunkle Kapsel von zwei Zentimetern Länge und eineinhalb Zentimetern Breite und Höhe. Die Pfannkuchen waren in Wolle bzw. Krepppapier gebettet und unter einem Busch bzw. auf einer niedrigen Hecke abgelegt. Die Auffinde-Situation lässt darauf schließen, dass es sich um sogenannte Hundeköder handelt, auch wenn Pfannkuchen keine typische Hundenahrung darstellen. Den Park nutzen auch viele Hundespaziergänger. Entdeckt wurden sie auch von einer Hundehalterin. Sie hatte die Köder eingesammelt und der Polizei übergeben. Sie selbst hatte den Park nochmals nach weiteren Ködern abgesucht. Auch die Polizei suchte in der Folge den Park nochmals ab. Es wurden keine weiteren verdächtigen Gegenstände gefunden. Die Kapseln wurden am heutigen Tag der Gerichtsmedizin der Universität Leipzig übergeben. Dort sollen sie auf mögliche Giftstoffe untersucht werden. Das Ergebnis wird erst in wenigen Tagen erwartet. Im Park befindet sich ein Spielplatz. Anfänglich kam der Verdacht auf, dass spielende Kinder das Ziel der Köder waren. Der Ablageort der Pfannkuchen spricht jedoch dagegen. Eher handelt es sich um typische Ecken, in denen Hunde herumschnüffeln. Die Polizei ermittelt. (BA)


Gescheitert …          


… waren gestern Nachmittag Betrüger, die versucht hatten, in drei Fällen unter einem Vorwand Geld von Älteren zu ergaunern.


Fall I                        


Ort: Leipzig-Stötteritz, Vaclav-Neumann-Straße
Zeit: 11.02.2015, gegen 13:30 Uhr


Gestern klingelte das Telefon bei der 77-Jährigen. Der Anrufer, von dem die Frau zunächst annahm, es sei ein naher Verwandter, wollte 40.000 Euro für eine ersteigerte Wohnung. Die ältere Dame legte auf und rief den besagten Verwandten an. Dieser teilte ihr dann mit, dass er nicht der Anrufer gewesen war. Es kam zu keiner Geldübergabe und der Unbekannte meldete sich nicht wieder. Die 77-Jährige informierte die Polizei.


Fall II        


Ort: Leipzig-Mockau, Berthastraße
Zeit: 11.02.2015, gegen 15:00 Uhr


Am Nachmittag meldete sich ein Mann am Telefon und verlangte vom Ehepaar (w.: 76; m.: 77) eine Summe von 50.000 Euro. Diese würde er für den Kauf einer angeblich ersteigerten Eigentumswohnung benötigen. Auch in diesem Fall war die ältere Dame clever, legte zunächst wieder auf und rief bei dem von ihr vermuteten Bekannten an. Doch auch dieser sagte ihr, dass er defintiv kein Geld von ihr wolle und auch nicht angerufen hätte. Das Ehepaar erstattete Anzeige.


Fall III                       
 
Ort: Leipzig-Liebertwolkwitz, Alte Gärtnerei
Zeit: 11.02.2015, gegen 15:45 Uhr


Ein 91-Jähriger erhielt einen Anruf von einem Unbekannten. Auch dieser wandte sich mit der „Masche“, eine Eigentumswohnung erworben zu haben, in Geldnot zu sein und jetzt ganz schnell 50.000 Euro zu benötigen, an den Mann. Der ältere Herr vermutete zunächst auch einen Verwandten, von welchem er bei Nachfrage eine Telefonnummer erhielt, um später zurückzurufen. Er erkundigte sich aber bei anderen Verwandten, um herauszukommen, ob der Betreffende in finanziellen Nöten sei. Da sich dies nicht bestätigte und dieser auch keine Immobilie erwerben wollte, setzte der 91-Jährige die Polizei in Kenntnis.


In allen drei Fällen haben die Seniorinnen und Senioren richtig reagiert und wurden nicht durch Betrüger geschädigt. Trotzdem ermitteln Kripobeamte wegen versuchten Betruges. (Hö)


Pkw entwendet – Teil I                      


Ort: Leipzig, OT Gohlis-Mitte, Fleissnerstraße  
Zeit: 10.02.2015, 22:30 Uhr – 11.02.2015, 06:30 Uhr
 
Unbekannter Täter entwendete den gesichert abgestellten schwarzen  Audi Q 7 des 35-jährigen Nutzers eines Firmenwagens im Wert von ca. 90.000 Euro. Die Sonderkommission „Kfz“ des Landeskriminalamtes Sachen hat die Ermittlungen aufgenommen. (Vo)


Pkw entwendet – Teil II                         


Ort: Leipzig, OT Zentrum-West, Friedrich-Ebert-Straße
Zeit: 10.02.2015, 21:00 Uhr – 11.02.2015, 14:00 Uhr


Unbekannter Täter entwendete den gesichert abgestellten weißen Audi A 5 Sportback des 25-jährigen  Halters in einem Zeitwert von ca. 18.000 Euro. Die Sonderkommission „Kfz“ des Landeskriminalamtes Sachen hat die Ermittlungen aufgenommen. (Vo)


Verkehrsgeschehen


Stadtgebiet Leipzig


Fahrradfahrerin übersehen              


Ort: Leipzig-Lößnig, Zwickauer Straße
Zeit: 11.02.2015, gegen 17:15 Uhr


Die Fahrerin (47) eines Daewoo war auf der Watestraße unterwegs und wollte die Zwickauer Straße überqueren. Dabei missachtete sie die Vorfahrt einer von  links auf dem Radweg der Zwickauer Straße kommenden Radlerin (57). Es kam zur Kollision, die 57-Jährige stürzte und verletzte sich schwer. Sie wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. An Auto und Rad entstand Schaden in Höhe von ca. 1.150 Euro. Gegen die Pkw-Fahrerin wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. (Hö)


Beim Wenden Straßenbahn übersehen         
 
Ort: Leipzig-Südvorstadt, Karl-Liebknecht-Straße/Hardenbergstraße
Zeit: 11.02.2015, gegen 23:00 Uhr


Die Fahrerin (34) eines VW Golf fuhr auf der Karl-Liebknecht-Straße stadteinwärts. Kurz vor der Hardenbergstraße wendete sie auf der Querungshilfe, zeigte dies durch Blinken offenbar nicht an und übersah dabei eine in gleicher Richtung fahrende „Bimmel“ der Linie 11, dessen Fahrer (57) jedoch durch Klingeln auf die herannahende Bahn aufmerksam gemacht hatte. Trotz Gefahrenbremsung konnte er einen Zusammenstoß nicht vermeiden. Verletzt wurde niemand. Allerdings befand sich der Pkw nicht mehr fahrbereit im Gleisbett, wodurch der Straßenbahnverkehr in beiden Richtungen zum Erliegen kam. Polizeibeamte nahmen Alkoholgeruch bei der 34-Jährigen wahr, die auch zugab, getrunken zu haben. Der Vortest ergab 0,4 Promille. Die Blutentnahme wurde durchgeführt. Ihren Führerschein konnte sie behalten. Gegen 00:40 Uhr konnten alle Bahnen wieder rollen. Gegen die 34-Jährige wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. (Hö)


 



 


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Quelle: Polizei Sachsen