11.02.2015 – 13:28
Ulm (ots) – Schon mehrfach hatte die 35-Jährige dubiose Anrufe erhalten. Angeblich Mitarbeiter einer großen Softwarefirma wiesen sie auf angebliche Fehler im Betriebssystem hin. Um diese zu beheben wollten die Unbekannten ihr helfen. Diese Unterstützung (Support) sah so aus, dass sei einen bestimmten Befehl am Computer eingeben sollte. Wie genau sie das zu tun hatte, beschrieben die Unbekannten Gesprächspartner ausführlich am Telefon. Damit hätten die Unbekannten dann nahezu unbegrenzten Zugriff auf ihren Computer erhalten. Die Frau aber war vorsichtig genug, das Gespräch rechtzeitig zu beenden und den Anweisungen nicht zu folgen. Richtigerweise erstattete die 35-Jährige Anzeige bei der Polizei.
Die Polizei rät, solchen Anrufen mit der gebotenen Sorgfalt zu begegnen. Üblicherweise steckten hinter solchen Angeboten Betrüger, die es auf Passwörter, Daten, Bankzugänge usw. abgesehen haben. Dreist loten die geübten Anrufer aus, wie weit sie mit ihren Gesprächspartnern gehen können und fischen immer mehr Informationen und Daten ab. Die Polizei hat erst am Dienstag beim „Safer Internet Day“ bundesweit auf die Gefahren hingewiesen und Tipps gegeben, wie man sich dafür schützen kann. Tipps finden sich in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de. Voraussetzung sei in jedem Fall ein gesundes Misstrauen gegenüber Angeboten von Fremden. Denn wie bei einem Einbruch gilt: Wenn die Haustür offen steht, hilft die beste Fenstersicherung nichts. Deshalb ist auch beim Computer ein Grundschutz in Form von Firewall und Virenscanner unabkömmlich (Fenstersicherung), gleichzeitig ist es mehr als fahrlässig, einem Fremden Zugriff auf den Computer zu gewähren (offene Tür).
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