Nr. 0344
Zur Überwältigung eines Mannes, der gestern Abend in Neukölln damit drohte, sich selbst das Leben zu nehmen, kam ein Polizeihund zum Einsatz. Gegen 21 Uhr fuhren Beamte der Polizeidirektion 5 zu einem Flüchtlingswohnheim in der Haarlemer Straße, um einen 24-Jährigen festzunehmen. Der Syrier, der über Litauen nach Deutschland kam, sollte auf Anordnung des Landesamtes für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten in den baltischen Staat zurückgeführt werden. Der zunächst kooperative Mann zog beim Packen seiner Gegenstände plötzlich eine Rasierklinge und fügte sich oberflächliche Schnittverletzungen zu. Dann hielt er sich die Klinge an den Hals und drohte sich umzubringen. Die Polizisten zogen sich zunächst zurück und versuchten, den Mann mit Gesprächen zum Aufgeben zu bewegen. Dies scheiterte jedoch, so dass ein Polizeihund des zwischenzeitlich alarmierten Spezialeinsatzkommandos den 24-Jährigen überwältigte, ohne ihm weitere Verletzungen zuzufügen. Die selbst beigebrachten Verletzungen wurden in einem Krankenhaus behandelt. Anschließend erfolgte die Unterbringung in einer psychiatrischen Abteilung des Klinikums.