10.02.2015 – 02:49
Ulm (ots) – Kurz vor 20.00 Uhr rückten die Rettungskräfte aus, nachdem Anwohner Gasgeruch in einem Gebäude in der Längentalstraße wahrgenommen hatten. Wegen akuter Explosionsgefahr evakuierten die Einsastzkräfte insgesamt ca. 40 Personen aus dem betroffenen Haus und zwei in unmittelbarer Nähe befindlichen Gebäuden. Die Polizei sperrte den Gefahrenbereich weiträumig ab. Wie sich herausstellte, hatte ein 68 Jahre alter Mann während Umbauarbeiten in dem Haus im Keller zwei Stahlrohre durchtrennt, die nebeneinander liegend aus der Wand führten. Bei einem der Rohre handelte es sich um die ins Gebäude führende Gasleitung, was für den Mann aber so nicht ersichtlich war. Das andere Rohr war eine Wasserleitung. Der 68-Jährige hatte das Rohr vor dem Hauptschieber im Haus durchtrennt, so dass der Gasaustritt nicht gestoppt werden konnte. Er alarmierte deshalb die Rettungskräfte und die Hausbewohner. Auch der Feuerwehr war es nicht möglich das durchtrennte Rohr im Haus zu verschließen. In der Nähe des Gebäudes musste deshalb durch eine Firma die Gasleitung freigelegt werden. Gegen 23.50 Uhr schließlich konnte der Gasaustritt gestoppt werden, so dass die Feuerwehr mit der Belüftung des Hauses beginnen konnte. Ca. eine Stunde später bestand keine Explosionsgefahr mehr und die Bewohner konnten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Sie hielten sich, während die Arbeiten vor Ort andauerten, zunächst in einer nahegelegenen Gaststätte und später im DRK-Übernachtungsheim auf. Es wurde auch wieder die Stromversorgung zum Haus hergestellt, die unterbrochen worden war, um zu verhindern, dass ein elektrischer Funke eine Explosion auslöst Es wurde niemand verletzt. Der Kriminaldauerdienst hat die Ermittlungen noch in der Nacht vor Ort aufgenommen.
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