10.02.2015 – 15:05
Aalen (ots) – Gleich zwei Gaststätten wurden am Montagabend innerhalb einer halben Stunde von zwei Männern überfallen. Gegen 19.40 Uhr betraten zwei maskierte Personen eine Gaststätte und forderten von der Gastwirtin unter Vorhalt einer Pistole die Herausgabe von Bargeld. Da die Wirtin von einem Faschingsscherz ausging, ignorierte sie die Forderung zunächst. Als eine der beiden Personen hinter die Theke trat und dort in eine Schublade fasste, wurden die beiden Täter von vier anwesenden Frauen angegriffen und in die Flucht geschlagen. Etwa eine halbe Stunde später betraten wohl dieselben maskierten Personen eine Gastwirtschaft in wenigen hundert Metern Entfernung zum ersten Lokal und forderten auch hier unter nahezu identischem Vorgehen vom Wirt Bargeld. Auch hier ging der Bedrohte von einem Faschingsscherz aus und reagierte zunächst sehr aufgeschlossen. Er holte bereitwillig seinen Bediengeldbeutel und tat, als ob er bei dem Scherz mitspiele. Erst als ihm einer der Täter den gesamten Geldbeutel entriss, erkannte er den Ernst der Situation. Die beiden Räuber flüchteten anschließend zu Fuß. Die bereits nach dem ersten Überfall alarmierte Polizei konnte einen der beiden Tatverdächtigen unmittelbar am zweiten Tatort festnehmen. Der zweite Tatverdächtige wurde im Zuge der Fahndungsmaßnahmen rund eineinhalb Stunden später festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Schwäbisch Hall sollen die beiden 18 und 22 Jahre alten Tatverdächtigen aus einer Kreisgemeinde dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Polizei sucht Zeugen rund um die beschriebenen Vorgänge. Die beiden Täter waren während der Überfälle maskiert. Unter Umständen trugen sie diese Maskierungsmittel auch auf der Straße. Der kleinere Täter trug eine schwarze Wollmütze mit Sehschlitze, der größere trug ein graues Maskierungsmittel, vermutlich war das auch eine Wollmütze. Wem sind Personen mit solchen Masken aufgefallen? Wer hat eine graue Wollmütze oder ein anderes graues Maskierungsmittel aufgefunden? Ebenso fehlt noch der geraubte Bediengeldbeutel; auch hierzu bittet die Polizei um Hinweise, die unter Telefon 0791/4000 entgegen genommen werden.
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