Nach Zimmerbrand in Dachgeschoss – Bewohner wegen Verdachts der Brandstiftung vorübergehend amtlich untergebracht
WEIBERSBRUNN, LKR. ASCHAFFENBURG. Nachdem Anfang Februar bei einem Zimmerbrand im Dachgeschoss eines Wohnhauses ein Sachschaden in Höhe von ca. 20.000 Euro entstanden war, steht nun die Brandursache fest. Inzwischen hat sich bei den Ermittlungen der Kriminalpolizei Aschaffenburg herausgestellt, dass der Bewohner das Feuer selbst gelegt hat. Der Mann wurde mittlerweile aufgrund seiner psychischen Verfassung in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert.
Wie bereits berichtet, war am 2. Februar im Dachgeschoss des in der Hauptstraße gelegenen Einfamilienhauses ein Feuer ausgebrochen. Die Hausherrin konnte sich noch selbst aus dem Haus retten. Den 32-jährigen Sohn brachten Einsatzkräfte der Feuerwehr ins Freie. Der Mann hatte eine schwere Rauchgasvergiftung erlitten. Er wurde mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Die Mutter kam mit einer leichten Verletzung davon, wurde aber auch stationär behandelt.
Die weiteren Ermittlungen hatte in der Folge die Kriminalpolizei Aschaffenburg übernommen. Relativ schnell stellte sich heraus, dass der Bewohner das Feuer selbst gelegt hatte. Über das Motiv gibt es keine Erkenntnisse. Nachdem es die gesundheitliche Verfassung ermöglichte, wurde der 32-Jährige von Beamten der Kripo Aschaffenburg in der Klinik in Wiesbaden abgeholt und dem Ermittlungsrichter zur Eröffnung des Unterbringungsbefehls vorgeführt. Danach wurde der Mann in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert. Gegen ihn wird jetzt wegen schwerer Brandstiftung ermittelt.
Bereits erstellte Pressemeldung
Brand im Dachgeschoss – 32-Jähriger per Hubschrauber schwerverletzt in Klinik eingeliefert
Bericht vom 02.02.2015