LKA-MV: „Sicher Wohnen in MV“ Aufruf zum Landespräventionspreis 2015 Gemeinsame Presseinformation des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung und des Landeskriminalamtes Mecklenburg-Vorpommern

10.02.2015 – 15:00

Rampe (ots) – Landespolizei und Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung suchen ab sofort gemeinsam nach Projekten und Initiativen, die dazu beitragen, das Leben im unmittelbaren Wohnumfeld sicherer zu gestalten. Die besten derartigen Projektideen oder -erfahrungen sollen im Herbst diesen Jahres mit dem Landespräventionspreis 2015 unter dem Thema „Sicher Wohnen in MV“ ausgezeichnet werden. Darüber informierten heute der Direktor des Landeskriminalamtes Ingolf Mager und der Geschäftsführer des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung Mecklenburg-Vorpommern (LfK) Armin Schlender in Schwerin.

Landespolizei und Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung setzen damit auch in diesem Jahr ihre bewährte Praxis fort, regelmäßig alle zwei Jahre Organisationen, Einrichtungen, Unternehmen oder Einzelpersonen, die sich in vorbildlicher Weise in der Kriminalitätsvorbeugung engagieren, mit dem Landespräventionspreis auszuzeichnen. Den Landespräventionspreis 2013 erhielten drei Projekte, die sich um die Seniorensicherheit verdient gemacht hatten. Bis zum 24. August 2015 hat nunmehr erneut jeder Gelegenheit, Personen, Institutionen, Unternehmen oder Initiativen vorzuschlagen, die es nach seiner Auffassung verdient haben, mit dem Landespräventionspreis 2015 ausgezeichnet zu werden. Die entsprechende Anmeldekarte steht unter www.kriminalpraevention-mv.de zum Download bereit und liegt auch in allen Polizeidienststellen und bei den Kommunalen Präventionsräten vor. Eine Jury wird aus den Einsendungen jene drei Preisträger auswählen, die dann im Rahmen des 8. Landespräventionstages am 26. November 2015 in Schwerin den Landespräventionspreis in Form eines Pokals und das Preisgeld in Höhe von insgesamt 3.000 EUR entgegen nehmen können.

Mit der Wahl des Mottos „Sicher Wohnen in MV“, das zugleich auch Thema des 8. Landespräventionstages sein wird, greifen der Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung und die Landespolizei ein Thema auf, dass die meisten Bürgerinnen und Bürger des Landes sehr unmittelbar berührt und das dementsprechend auch immer wieder im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussionen steht.

„Das persönliche Sicherheitsgefühl der meisten Menschen wird ganz entscheidend durch die Wahrnehmungen im unmittelbaren Wohnumfeldes geprägt“, betonte LfK-Geschäftsführer Armin Schlender. „Das persönliche Wohlbefinden und das Gefühl von Sicherheit sind zwei Seiten der gleichen Medaille. Beides beeinflusst sich gegenseitig in erheblichem Maße – in städtischen Wohngebieten ebenso, wie im ländlichen Raum“. Nach Auffassung des LfK gibt es bereits heute überall im Land zahlreiche Initiativen und Projekte, die diesen Zusammenhang erkennen und sich vor Ort zum Beispiel um ein freundliches Wohnklima, um gute Nachbarschaft oder um Information und Hilfe in Sicherheitsfragen bemühen. Damit leisten sie einen unschätzbaren Beitrag zur Verbesserung der persönlichen Sicherheit. „Die Initiatoren derartiger Projekte zu würdigen und zugleich deren Erfahrungen landesweit noch besser bekannt zu machen und zur Nachahmung zu empfehlen, ist das Hauptanliegen des Landespräventionspreises 2015“, so Armin Schlender.

Die polizeiliche Kriminalstatistik belegt, dass die meisten Straftaten im unmittelbaren Wohnumfeld begangen werden und dass Täter und Opfer sehr häufig aus dem gleichen Wohnbereich kommen. Nach Auffassung von Ingolf Mager, dem Direktor des Landeskriminalamtes M-V, ergeben sich hieraus nicht nur besondere Herausforderungen sondern auch besondere Möglichkeiten für eine wirkungsvolle Präventionsarbeit. „Die Polizei unterbreitet gerade auf diesem Gebiet mit ihren vielfältigen Beratungs- und Informationsangeboten, wie zum Beispiel den Beratungsstellen und Kontaktbeamten, landesweit sehr professionelle Angebote“, so Mager. Wie auf kaum einem anderen Gebiet der Kriminalitätsvorbeugung zeige sich bei der vorbeugenden Arbeit im Wohnumfeld jedoch eine besonders große Chance für gesamtgesellschaftliches Engagement. Projekte und Initiativen von Organisationen, Einrichtungen, Unternehmen und Einzelpersonen würden sich nach Auffassung des LKA-Chefs mit den vielfältigen Angeboten der Polizei vor Ort sehr gut ergänzen.

Zugleich gaben der Direktor des LKA und der Geschäftsführer des LfK MV schon einen ersten Ausblick auf den 8. Landespräventionstag, der am 26. November 2015 in Schwerin stattfinden wird. Unter dem gleichen Motto wie der Landespräventionspreis („Sicher Wohnen in MV“) werden sich an diesem Tag in Schwerin die Mitglieder des Landespräventionsrates gemeinsam mit Wissenschaftlern, Polizisten, Kommunalverwaltungen, Wohnungsunternehmen, Präventionspraktikern und interessierten Bürgerinnen und Bürgern über die Möglichkeiten und Erfordernisse der Präventionsarbeit in den Wohnquartieren beraten, Erfahrungen austauschen und nach neuen praktischen Ansätzen suchen. Bereits in der Woche zuvor wird der Präventionsrat der Stadt Schwerin im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung gemeinsam mit zahlreichen gesellschaftlichen Partnern über konkrete Angebote und Erfahrungen der Präventionsarbeit in der Landeshauptstadt informieren.

Weitere Informationen sind beim Landeskriminalamt (03866-646110 bzw. praevention@lka-mv.de) und beim LfK (0385-5882460 bzw. lfk@kriminalpraevention-mv.de) erhältlich.

Rückfragen bitte an:

Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung
Geschäftsstelle
Innenministerium MV
Alexandrinenstr. 1
19048 Schwerin
E-Mail:lfk@kriminalpraevention-mv.de
Telefon: 0385 588 - 2460
V. i .S. d. P. Armin Schlender


Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle
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Telefon: 03866/64-8701
E-Mail: presse@lka-mv.de

Quelle: news aktuell / dpa