POL-AA: Schwäbisch Hall und Umgebung: Polizei warnt vor angeblichen Pelzaufkäufern

09.02.2015 – 15:36

Aalen (ots) – In verschiedenen Medien wird derzeit angeboten, Privathaushalten gebrauchte Pelze abzukaufen. Der Polizei sind erste Kontaktaufnahmen im Bereich Schwäbisch Hall, aber noch keine solchen Käufe, bekannt. Wer auf die angebotene Art Pelze verkaufen möchte, sollte sich dringend zumindest die Reisegewerbekarte des Verkäufers zeigen lassen. Ohne eine solche Erlaubnis darf der Käufer kein solches Geschäft durchführen. Bei der bekanntgewordenen telefonischen Kontaktaufnahme zwischen Ankäufer und privatem Anbieter fragte der Ankäufer auch danach, ob auch Altgold oder Goldschmuck verkauft würde. Goldschmuck darf, wie auch andere Edelmetalle, im Reisgewerbe, also an der Haustüre, gar nicht aufgekauft werden, auch nicht mit einer Reisegewerbekarte.

Im Nachbarlandkreis, Ostalbkreis, ermittelt die Polizei derzeit wegen des Verdachts des Betruges und versuchten Betruges bei ähnlichen Vorgehensweisen. Hier wurden in der Wohnung der privaten Verkäufer Phantasiepreise für die zum Verkauf angebotenen Pelze geboten. Als auf diese Art eine scheinbare Vertrauensbasis hergestellt war, wurde für den Goldschmuck ein Preis geboten, der wie sich später herausstellte, deutlich unter Marktwert lag. In Kombination mit dem Pelzangebot war das Angebot für den Verkäufer aber immer noch scheinbar sehr gut. Anschließend fand aber nur der Handel mit dem Gold statt, die Pelze sollten jeweils später angeholt werden. Diese Abholung fand allerdings nie statt, so dass nur der schlechte Handel mit dem Gold zustande kam. Im Ostalbkreis ermittelt nun die Polizei jeweils wegen des Verdachts des Betruges. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass bislang auch die Inserate, in denen der Pelzankauf beworben wurde, nicht bezahlt wurden.

Angemerkt sei an dieser Stelle, dass der Polizei im Bereich Schwäbisch Hall noch kein Betrugsversuch bekannt wurde. Wer nach wie vor Pelze verkaufen möchte, sollte sich die Reisegewerbekarte des Ankäufers zeigen lassen und sich auch sonst die Personalien notieren. Ein Mitgeben von Goldschmuck ohne den vermeintlich mitverkauften Pelz sollte in jedem Fall unterbleiben. Die Polizei, hier der zuständige Dienststelle Gewerbe und Umwelt, nimmt Hinweise auf solche Kontaktaufnahmen unter Telefon 0791/4000 entgegen.

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Quelle: news aktuell / dpa