Folgenschwerer Verkehrsunfall auf der B 85

Folgenschwerer Verkehrsunfall auf der B 85

PRESSIG, LKR. KRONACH. Ein folgenschwerer Verkehrsunfall mit vier schwer Verletzten und einem Toten ereignete sich am späten Samstagnachmittag auf der Bundesstraße B 85 zwischen Förtschendorf und Rothenkirchen. Die Bundesstraße war für Stunden gesperrt.

Gegen 17.25 Uhr wollte ein 82-jähriger Mann mit seinem Golf einen fast voll besetzten Reisebus überholen. Dabei übersah er einen ihm entgegenkommenden, in Richtung Förtschendorf, fahrenden Kleinwagen. Der Golf-Fahrer stieß frontal mit dem Gegenverkehr zusammen. Dadurch begannen beide Fahrzeuge auf der Fahrbahn zu schleudern. Der Kleinwagen prallte an die Leitplanke und die Wucht des Aufpralls hob das Fahrzeug über die Leitplanke. Anschließend blieb der Kleinwagen auf der Seite im Straßengraben zwischen der Bundesstraße und der parallel verlaufenden Eisenbahnstrecke liegen. Der Golf prallte noch gegen den Reisebus und anschließend gegen einen, hinter dem Kleinwagen fahrenden, Volkswagen, bevor er zum stehen kam. Der 82-Jährige musste durch die alarmierte Feuerwehr aus seinem Fahrzeug geborgen werden und kam mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik. Dort erlag er jedoch am Samstagabend seinen schwersten Verletzungen.

Seine 80-jährige Beifahrerin, die 64-jährige Fahrerin des Kleinwagens, deren 65-jährige Beifahrerin und der 34-jährige Fahrer des Volkswagen kamen mit schweren Verletzungen in die umliegenden Kliniken.
Die Insassen des Busses kamen mit dem Schrecken davon und leisteten vorbildlich Erste-Hilfe am Unfallort bis zum Eintreffen der Rettungsdienste. Rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren mit den umfangreichen Rettungs- und Bergungsmaßnahmen betraut.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Coburg unterstützte ein Sachverständiger die Polizeibeamten bei der Aufklärung des Unfallhergangs. Die Bundesstraße war für die Dauer der Unfallaufnahme komplett gesperrt, eine örtliche Umleitung durch die Feuerwehr eingerichtet. Der Gesamtsachschaden dürfte sich auf mehrere zehntausend Euro belaufen.



Quelle: Bayerische Polizei