Pressebericht vom 05.02.2015
Inhalt:
221. Auffinden von Diebesgut, Waffen und Munition nach Hinweis von Festgenommenem – Thalkirchen
-siehe Pressebericht vom 22.01.2015, Ziffer 133
-Lichtbilder
222. Pärchen entwendet Kleidung in einem Textilgeschäft – Neuperlach
223. Schadensträchtiger Wohnungsbrand– Ludwigsvorstadt
224. Festgenommenem Taschendieb werden mehrere Straftaten nachgewiesen – Großhadern
-siehe Pressebericht vom 19.01.2015, Ziffer 103
225. Trickdieb bestiehlt Seniorin – Fürstenried
226. Geldwechseldieb aufgetreten – Lehel
227. Trickbetrüger scheitern an betagter Seniorin – Denning
228. 14 versuchte Trickbetrugsfälle durch den sogenannten Enkeltrick im Stadtgebiet München
Aufgefundene Munition
221. Auffinden von Diebesgut, Waffen und Munition nach Hinweis von Festgenommenem – Thalkirchen
Wie bereits berichtet, wurde ein 34-jähriger Slowake nach einem Einbruch in ein Einfamilienhaus in Grünwald in München-Ramersdorf festgenommen. Gegen die Person wurde zwischenzeitlich die Untersuchungshaft angeordnet. Der 34-Jährige hatte in seiner ersten Vernehmung angegeben, an der Tierparkbrücke in Thalkirchen Handy und Tablet in den Isarkanal geworfen zu haben.
In den folgenden Tagen kamen Polizeitaucher zum Einsatz und suchten den Kanal ab. Neben den entwendeten elektronischen Geräten wurden Armbanduhren sowie Schmuck aufgefunden. Im Einzelnen handelt es sich um:
Armbanduhren der Marken A. Lange & Söhne Glashütte, Royal Swiss, Fossil blue, Calvaneo, c. comberti sowie mehrere goldene Halsketten und Modeschmuck.
Desweiteren wurde eine Schreckschusspistole der Marke Browning, Modell GPDA8 und zusammen in einem Beutel zwei französische Übungs-Rauchgranaten, Flak-Munition sowie diverse Klein-Munition im Gewicht von 3,5 Kilogramm zum Vorschein gebracht.
Die Uhren, der Schmuck sowie die Waffen und Munition stehen nicht im Zusammenhang mit dem Einbruch in Grünwald. Es könnte sich um Tatbeute aus anderen Straftaten oder um Gegenstände handeln, die zur Begehung einer Straftat benutzt wurden.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 51, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Aufgefundene Munition
Aufgefundene Waffe und Schmuck
222. Pärchen entwendet Kleidung in einem Textilgeschäft – Neuperlach
Am Dienstag, 03.02.2015, gegen 19.30 Uhr, beobachteten Ladendetektive in einem Textilgeschäft in einem Einkaufszentrum in Neuperlach ein Pärchen, wie es mit verschiedenen Waren in die Umkleidekabine ging. Nach kurzer Zeit kamen die beiden wieder heraus. Augenscheinlich hatten sie jedoch keine Ware mehr dabei.
Die Detektive überprüften anschließend die Umkleidekabine, fanden aber die abgelegte Ware nicht. Das Pärchen verließ die Filiale, ohne etwas bezahlt zu haben. Der Mann hatte einen Rucksack dabei.
Die Detektive sprachen die beiden an und baten sie ins Büro. Im Rucksack des Mannes fanden sie zwei Herrenhosen im Gesamtwert von 199 Euro, desweiteren ein Damen-T-Shirt und eine Damenjacke im Gesamtwert von 299 Euro. Beide räumten ein, die Bekleidung im Laden gestohlen zu haben.
Die gesicherte Ware war zum Teil beschädigt, da die Kleidersicherung entfernt worden war. Im Rucksack wurde auch eine Zange gefunden, mit der die beiden die Warensicherungen entfernt hatten.
Die eingetroffenen Polizeibeamten der Polizeiinspektion 24 (Perlach) durchsuchten noch das Fahrzeug des Pärchens, das im Parkhaus stand. Sie fanden darin eine Vielzahl von Werkzeugen. Ob diese entwendet worden waren, blieb zunächst ungeklärt.
Die beiden Tatverdächtigen, ein 33-jähriger Italiener und eine 27-jährige Italienerin, gaben zunächst an, als Touristen in München zu sein. Die Polizeibeamten konnten jedoch ihre Meldeadresse ermitteln.
Da der Verdacht bestand, dass die beiden dort weiteres Diebesgut versteckten, durchsuchten die Polizisten auch die Wohnung des Pärchens. Dort stellten sie eine Vielzahl von Bekleidung und Haushaltsgeräten im Wert von ca. 10.000 Euro sicher. An einigen Produkten waren auch noch die Warenetiketten vorhanden.
Bei ihren Vernehmungen gaben beide den Diebstahl der Kleidung zu. Zu den sichergestellten Gegenständen in ihrer Wohnung meinten sie, diese hätten sie rechtmäßig gekauft oder von Verwandten geschenkt bekommen.
Die Staatsanwaltschaft München I stellte Antrag auf Haftbefehl.
223. Schadensträchtiger Wohnungsbrand – Ludwigsvorstadt
Am Mittwoch, 04.02.2015, gegen 08.50 Uhr, verließ eine 48-jährige Mieterin, zusammen mit ihrer Tochter, ihre Wohnung in der Lindwurmstraße und ging zu Arbeit. Kurz vor 09.00 Uhr bemerkte eine Nachbarin Brandgeruch aus der Drei-Zimmer-Wohnung im ersten Obergeschoss und rief die Feuerwehr.
Diese verschaffte sich Zutritt zur Wohnung und löschte die in Brand geratene Küchenzeile. Durch Ruß und Rauch wurden die anderen Zimmer der Wohnung massiv in Mitleidenschaft gezogen.
Der Schaden wird auf ca. 50.000 Euro geschätzt.
Personen wurden bei dem Brand nicht verletzt.
Die Brandfahnder rückten aus und stellten fest, dass eine eingeschaltete Herdplatte ein darauf befindliches Holzschneidebrett entzündet hatte. Von hier griffen die Flammen auf die Küchenzeile und einen angrenzenden Kühlschrank über.
224. Festgenommenem Taschendieb werden mehrere Straftaten nachgewiesen – Großhadern
Wie bereits berichtet, konnte am Samstag, 17.01.2015, gegen 02.40 Uhr, ein 45-jähriger Rumäne festgenommen werden, nachdem Zeugen beobachtet hatten, dass er im U-Bahnbereich am Klinikum Großhadern einen Mann, der dort auf einer Bank eingeschlafen war, bestohlen hatte. Auffällig war in diesem Zusammenhang, dass der Täter mit einem Messer die Gesäßtasche des Opfers aufgeschlitzt und die Geldbörse entwendet hatte.
Gegen den Tatverdächtigen wurde Haftbefehl erlassen.
Nach Ermittlungen des Fachkommissariats 65 kam es im Zeitraum von Dezember 2014 bis Januar 2015 insgesamt zu sechs gleichgelagerten Straftaten, bei denen der Täter mit einem Teppichmesser Gesäßtaschen an der Hose von Opfern bzw. mitgeführte Beutel aufschlitzte, um daraus Geldbörsen zu entwenden.
Gegen den inhaftierten Beschuldigten wird wegen Diebstahls mit Waffen in sechs Fällen ermittelt.
225. Trickdieb bestiehlt Seniorin – Fürstenried
Am Dienstag, 03.02.2015, gegen 13.45 Uhr, kam eine 94-jährige Seniorin zu ihrem Wohnanwesen in München-Fürstenried, wobei sie aufgrund einer Gehbehinderung einen Rollator benutzen musste. Bereits an der Hauseingangstür bemerkte sie einen Mann am Klingelbrett, der mit ihr ins Wohnanwesen gelangte.
Offensichtlich folgte der Mann der Seniorin in das erste Obergeschoss, wo er zunächst an einer Nachbarwohnung klingelte. Als die Frau im Begriff war ihre Wohnungstür aufzusperren, gesellte sich der Fremde zu ihr und behauptete, dass er für die Nachbarin ein Paket hätte, das er ihr jedoch nicht aushändigen könne , da diese nicht zu Hause sei. Der Fremde bat die Seniorin um einen Zettel und Schreibzeug, damit er für die Nachbarin eine Nachricht hinterlassen könne. Nun bat er die Seniorin diese Nachricht zu schreiben.
Anschließend verließ der Unbekannte mit seinem Paket die Wohnung.
Am Abend stellte die betagte Seniorin fest, dass eine Schatulle samt Schmuckgegenständen entwendet worden war.
Täterbeschreibung:
Männlich, 180 cm groß, schlank, kurzes, schwarzes Haar; bekleidet mit grauer Jacke.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
226. Geldwechseldieb aufgetreten – Lehel
Am Montag, 26.01.2015, gegen 20.00 Uhr, wurde ein 86-jähriger Rentner in der Münchner Innenstadt von einem bislang unbekannten Mann auf der Straße angesprochen. Der Fremde bat den Senior um etwas Kleingeld zum Telefonieren. Hilfsbereit holte dieser seine Geldbörse hervor und ließ es zu, dass der Fremde mit ihm zusammen im Münzfach nach Kleingeld suchte.
In seiner Wohnung stellte der 86-Jährige fest, dass ihm der Täter unbemerkt sämtliche Geldscheine aus der Geldbörse gezogen hatte.
Täterbeschreibung:
Männlich, 35 Jahre alt, 170 cm groß, kräftige Gestalt, dunkelblondes Haar; bekleidet mit schwarzem Mantel.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
227. Trickbetrüger scheitern an betagter Seniorin –
Am Dienstag, 03.02.2015, gegen 15.00 Uhr, klingelte ein bislang unbekannter Mann an der Wohnungstür einer 90-jährigen Seniorin in München-Denning. Er behauptete, von den Stadtwerken München zu kommen und in der Wohnung den Wasserdruck überprüfen zu müssen. Daraufhin ließ ihn die Seniorin in die Wohnung.
Kurz darauf bemerkte die Rentnerin jedoch, dass sich eine weitere männliche Person in die Wohnung eingeschlichen hatte. Die Dame forderte die Männer auf, sofort aus der Wohnung zu verschwinden. Was diese auch unverzüglich taten.
Zu einem Schaden kam es nicht.
Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 35 Jahre alt, 180 cm groß, schwarzes Haar, südländischer Typ; bekleidet mit schwarzem Mantel
Männlich, ca. 35 Jahre alt, 180 cm groß, schwarzes Haar; dunkle Bekleidung.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
228. 14 versuchte Trickbetrugsfälle durch den sogenannten Enkeltrick im Stadtgebiet München
Am Mittwoch, 04.02.2015, zwischen 09.50 Uhr und 16.30 Uhr, kam es zu bislang 14 versuchten Trickbetrugsfällen im Stadtgebiet München.
Die unbekannten Täter riefen die Geschädigten an, gaben sich als Bekannte oder Verwandte aus und forderten einen Geldbetrag. Bei allen Anrufen blieb es beim Versuch.
Warnhinweis:
Die Kriminalpolizei warnt in diesem Zusammenhang dringend davor, angeblichen Verwandten, die sich lediglich telefonisch melden, für etwaige Investitionen Geldbeträge zur Verfügung zu stellen. Die Angerufenen sollten unbedingt Rücksprache mit Vertrauenspersonen halten bzw. sich direkt an die Polizei wenden.
Die Tipps Ihrer Münchner Polizei:
Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen.
Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.
Ändern Sie Ihren Eintrag im Telefonbuch, indem Sie Ihren Vornamen abkürzen.
Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.
Quelle: Bayerische Polizei