05.02.2015 – 11:14
Nürnberg (ots) – Am Mittwochnachmittag (04.02.2015) ist erneut ein Senior in seiner Wohnung im Stadtgebiet beraubt worden. Die Kriminalpolizei Nürnberg versucht mit einer eigens dafür eingerichteten Arbeitsgruppe die Fälle zu klären.
Das stark gehbehinderte Opfer (72) war gegen 16:00 Uhr gerade im Begriff, die Wohnungstür in der Georg-Hennch-Straße aufzusperren, als es plötzlich von zwei unbekannten Männern in die Wohnung hineingeschubst wurde. Nachdem der 72-Jährige einen Schlag auf den Kopf erhielt, wurde er von einem der Räuber festgehalten, während der zweite die Wohnung nach Wertgegenständen durchsuchte und schließlich eine Münzsammlung an sich nahm. Anschließend flüchteten beide Räuber.
Das Opfer, das glücklicherweise nur leicht verletzt wurde, wandte sich erst später an einen Nachbarn, der die Polizei verständigte.
Die beiden Räuber konnten nur sehr vage beschrieben werden. Demnach hatten sie einen dunklen Hautteint und eine dunkle Kopfbedeckung.
Das Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei prüft derzeit rund ein Dutzend ähnlich gelagerter Fälle im Stadtgebiet. Das erste Delikt war Ende Dezember 2014 angezeigt worden. Fast ausnahmslos waren die Opfer an der Wohnungstür angegangen, nach innen gedrängt und anschließend unter Gewaltanwendung beraubt worden. Meist waren zwei bis drei Täter bemerkt worden. Bislang blieb es glücklicherweise bei den Opfern neben einem Schock bei leichten Verletzungen.
Die Arbeitsgruppe geht zwischenzeitlich davon aus, dass der oder die unbekannten Räuber ihre Opfer, Senioren meist mit Gehbehinderung, im Stadtgebiet beobachten und sie dann unbemerkt zu ihrer Wohnadresse begleiten. Sollte deshalb derartiges bemerkt werden, wird gebeten, sich unmittelbar an den Polizeinotruf 110 zu wenden. Ist es bereits zu einem Übergriff gekommen, bitte ebenfalls nicht lange zögern und den Notruf 110 wählen. Dies gilt auch für Nachbarn, an die sich mögliche Opfer unmittelbar nach der Tat wenden. Zudem appelliert die Polizei eindringlich, keine fremden Personen, die an der Wohnungstür läuten, in die Wohnung einzulassen.
Hinweise nimmt auch der Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Rufnummer 0911 2112-3333 entgegen.
Peter Schnellinger/n
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