POL-K: 150205-1-K Telefonanrufe: Trickbetrüger geben sich als Kripobeamte aus

05.02.2015 – 12:21

Köln (ots) – Die Polizei Köln warnt vor Trickbetrügern: Ein Mann gibt sich am Telefon als Beamter der Kriminalpolizei oder des Bundeskriminalamtes aus, erzählt von Einbrüchen in der Nachbarschaft. Im ersten Telefonat wird Vertrauen zum Opfer aufgebaut, möglicherweise wird nach Schmuck und Bargeld in der Wohnung gefragt. Dann folgen meist weitere Anrufe.

Am Mittwoch (4. Februar) hat es in Köln mehrere solcher Anrufe gegeben. Um 18.04 Uhr klingelte bei einer Kölnerin (58) in der Nordstadt das Telefon. Der angebliche Polizeibeamte des Kölner Polizeipräsidiums erzählte ihr von einer Liste, die bei einem Einbruch gefunden wurde. „Mein Name sollte da drauf stehen“, sagte die 58-Jährige später den eingesetzten Polizeibeamten. „Der Mann meinte, meine Wohnung sei wohl als nächstes dran.“ In Nippes war es einige Minuten später ein „Kripobeamter aus Wiesbaden“, der einer Dame (80) von der Liste erzählte, auf der auch ihr Name verzeichnet sei.

Um 18.15 Uhr klingelte das Telefon einer weiteren Kölnerin (73) in Nippes. „Der Mann fragte, ob ich Bargeld, Schmuck oder Wertgegenstände zuhause habe“, gab die 73-Jährige an. „Er wollte mich vor Einbrechern warnen, sagte er mehrmals.“

In allen Fällen folgen auf den ersten Anruf weitere, es wird Angst vor einem bevorstehenden Einbruch geschürt, das Vertrauen der Opfer zum Anrufer wird verfestigt. Oft bieten die angeblichen Kripobeamten an, den Schmuck abzuholen und in Sicherheit zu bringen. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei Köln eindringlich vor falschen Polizeibeamten und appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, auch am Telefon aufmerksam zu sein.

Tätigen Sie bei Anrufen durch angebliche Polizeibeamte in jedem Fall einen Rückruf bei der Notrufnummer 110! Vergewissern Sie sich auch, wenn im Display Ihres Telefons die Zahl „110“ mit einer Vorwahlnummer erscheint! Lassen Sie sich immer eine Rückrufnummer geben.

Geben Sie keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Alarmieren Sie die Polizei, wenn Sie Zweifel an dem Sachverhalt haben oder misstrauisch sind und vergewissern Sie sich über die „wahre Identität“ der Polizisten. Auch wenn Sie einen Sachverhalt nicht sofort klären können, verständigen Sie die Polizei und klären Sie das weitere Vorgehen ab! (jb)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

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Quelle: news aktuell / dpa