04.02.2015 – 15:35
Ulm (ots) – Möglich war dies durch das überlegte Verhalten des Kindes und einer Zeugin, der Vorsorge der Schule und der Ermittlungsarbeit der Polizei. Seinen Anfang nahm die Sache gegen 7.30 Uhr in der Brunnenstraße in Geislingen. Dort war ein Siebenjähriger auf dem Weg zur Schule, als ihn ein Mann angriff. Er umklammerte den Buben. Doch der war gewappnet. Sofort setzte er sich zur Wehr und schrie laut um Hilfe. Die Beiden stürzten zu Boden. Gleichzeitig wurde eine Passantin auf das Duo aufmerksam. Sie eilte zu Hilfe, worauf der Mann die Flucht ergriff. Die Frau brachte das Kind sofort zur Schule, wo es die notwenige Betreuung erfuhr. Gleichzeitig wurde die Polizei informiert.
Dank der guten Personenbeschreibung ermittelte die Polizei einen 24-Jährigen aus dem Kreis Göppingen als Verdächtigen. Der wurde mittlerweile vorübergehend festgenommen. Das Motiv seines Handelns ist bislang nicht eindeutig ermittelt.
Im Zuge der Ermittlungen erfuhr die Polizei auch, dass die Schule, die das Kind besucht, nach einem ähnlichen Vorfall im Vorjahr die Kinder über das richtige Verhalten bei einem Angriff aufklären ließ. Diese Vorsorge hat sich jetzt bezahlt gemacht. Auch dank des beherzten Eingreifens der Zeugin erlitt das Kind keinen weiteren Schaden. Gerade diese Vorsorge und diese Courage lobt die Polizei ausdrücklich. Sie sind ein markantes Zeichen dafür, dass mit einem Zusammenwirken aller Kräfte der Gesellschaft, Bürger, Institutionen und Sicherheitsbehörden, Kriminalität erfolgreich in die Schranken gewiesen werden kann.
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