POL-CE: „In doppelter Hinsicht vom Weg abgekommen“

04.02.2015 – 12:58

Celle (ots) – Gestern in den frühen Morgenstunden wurde bei der Polizei ein Unfall auf der neuen B3 in Altencelle gemeldet. Als die eingesetzte Streife an der Unfallstelle am noch nicht freigegebenen Abschnitt der Umgehung in Richtung Lachtehausen eintraf, schien die Unfallursache klar. Der Fahrzeugführer aus dem Bereich Bremervörde hatte das Ende der Ausbaustrecke nicht erkannt, fuhr geradeaus weiter und beschädigte dabei einige Warnbaken.

Wie schon oft kam es anders, als man denkt.

Der 48-jährige war mit seinen beiden Kindern auf dem Rückweg aus Österreich in den Landkreis Rotenburg/W. Auf dem Weg dorthin verschlug es ihn aus unbekannten Gründen in hiesige Gefilde. Auf der Umgehung übersah er dann tatsächlich das Ende der Ausbaustrecke und verursachte den Unfall. Grund dafür war weniger die Ortsunkenntnis, als sein Trunkenheitsgrad – mit stattlichen 1,81 Promille chauffierte er in unverantwortlicher Weise seine 13 jährige Tochter und den 3 Jahre jüngeren Sohn quer durch die Republik.

Alle drei Fahrzeuginsassen wurden zunächst zur Dienststelle in der Jägerstraße gebracht und jeder auf seine Art „betreut“. Den Kindern gewährte man Strom um die Mobiltelefone „am Leben zu halten“ – der Vater wurde einem Arzt vorgestellt, der ihm ein Blutprobe entnahm. Zudem wurde der Führerschein des Bremervörders in amtliche Verwahrung genommen.

Anschließend wurden alle drei am Bahnhof wieder auf freien Fuß gesetzt, von wo aus sie die Reise nach Hause mit dem Zug fortsetzen konnten.

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Quelle: news aktuell / dpa