Marihuana entpuppt sich als Kräutermischung – vier junge Männer ins Krankenhaus
WÜRZBURG. Vier jungen Männern ist das Rauchen eines Joints in der Nacht zum Dienstag zum Verhängnis geworden. Einer der Männer hatte offenbar das als Marihuana ausgegebene Rauschmittel gekauft und dann auch an drei seiner Freunde weitergegeben. Schon kurz nachdem das Quartett das Betäubungsmittel geraucht hatte, stellten sich Übelkeit, Erbrechen und weitere Symptome ein. Alle Männer wurden in Krankenhäuser gebracht. Schnell stellte sich heraus, dass es sich beim Rauschmittel offenbar um eine Kräutermischung handelte. Reste davon wurden von der Polizei sichergestellt.
Gegen Mitternacht hatte ein 20-Jähriger einer Jungmusikergruppe, die sich zur Zeit auf Europareise befindet, am Würzburger Bahnhof von einem Unbekannten eine geringe Menge Marihuana gekauft. In dem Hotel in der Frankenstraße rauchte der junge Mann dann das Gekaufte in Form eines Joints und ließ auch drei weitere Bandmitglieder im Alter von 19 bis 22 Jahren davon probieren. Der Konsum des Betäubungsmittels hatte schnell schwerwiegende gesundheitliche Folgen. Einer der Männer musste intensivmedizinisch betreut werden, alle anderen waren stark benommen und wurden ebenfalls im Krankenhaus behandelt. Reste des Rauschgifts stellten Beamte der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt sicher.
Vieles spricht dafür, dass es sich bei dem Rauschmittel um eine sogenannte Kräutermischung gehandelt hat. Die Ermittlungen wegen eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt dauern an. Wann die vier Männer, die in Deutschland keinen festen Wohnsitz haben, aus den Krankenhäusern entlassen werden, ist noch nicht bekannt.
Audiodatei
O-Ton der Pressesprecherin Claudia Ernst, Dauer 0:45 Min.
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