01.02.2015 – 12:45
Hamburg (ots) – Tatzeit: seit Januar 2012 Tatorte: Geschäfte in Hamburg, Lübeck, Ratekau und Stapelfeld
Einem 46-Jährigen werden mindestens 10 Betrugstaten und drei Urkundenfälschungen vorgeworfen. Dadurch entstand ein Schaden von fast 800.000 Euro. Der Beschuldigte ist aufgrund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Bremervörde zugeführt worden.
Dem 46-Jährigen wird vorgeworfen, zusammen mit seinem 43-jährigen Lebensgefährten Rechtsgeschäfte in dem Wissen getätigt zu haben, dafür keinerlei finanzielle Mittel zu haben. Er täuschte Kaufinteresse für hochwertige Immobilien bei vier Immobilienmaklern in Hamburg Lübeck und Ratekau vor. Dabei gab der 46-Jährige an, er sei Erbe eines Millionenvermögens und legte Kontoauszüge sowie Überweisungsträger einer Hamburger Bank vor, die sich bei Abwicklung der Geschäfte als gefälscht herausstellten. Durch die notendige Rückabwicklung der geplatzten Immobilienverkäufe entstand ein Schaden von 750.000 Euro.
In Vorbereitung auf eine große Feier zur Eintragung der Lebenspartnerschaft ließen sich die Beschuldigten in einem Hamburger Modeatelier Maßanzüge anfertigen, die sie nicht bezahlen konnten. Der Schaden beläuft sich auf 10.660 Euro. Für die geplante Feier schlossen sie einen Veranstaltungsvertrag mit einem Hamburger Hotel ab und blieben für bereits erbrachte Leistungen 13.000 Euro schuldig. Ein gebuchtes Orchester und ein Hamburger Blumengeschäft wurden um insgesamt 13.200 Euro gebracht.
Die örtliche Kripo am PK 14 (LKA 114) übernahm die zentralen Ermittlungen für die Betrugsfälle und beantragte bei der Staatsanwaltschaft Durchsuchungsbeschlüsse und einen Haftbefehl für den 46-Jährigen. Dieser zeigte sich bei der Verkündung des Haftbefehls in Bremervörde voll geständig.
Sw.
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