Pressemeldungen vom Freitag, 30.01.2015 aus der Region Bayerischer Untermain
Berichte der örtlichen Polizeiinspektionen
Landkreis Aschaffenburg
Illegale Familie im Zug aufgegriffen
Kahl – Am Donnerstagabend kontrollierten Beamte der Bundespolizei in einem Zug Richtung Aschaffenburg eine dreiköpfige Familie aus Ghana. Die beiden Eltern legten dabei italienische Ausweispapiere vor, die offenbar gefälscht waren. Die Familie wurde festgenommen und an die Alzenauer Polizei übergeben. Diese ermittelt nun wegen illegalen Aufenthalts und Urkundenfälschung. Nachdem die Familie Asyl beantragte, wurde sie nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen und der zuständigen Aufnahmeeinrichtung in Zirndorf zugeführt.
Betriebsunfälle
Kleinkahl-Großkah – Am Donnerstag kam es bei Baumfällarbeiten im Forstrevier Glashütte zu einem Betriebsunfall, bei dem ein Arbeiter verletzt wurde. Der 21-jährige Mann hatte gegen 10:00 Uhr einen am Hang stehenden Baum ordnungsgemäß gefällt. Beim Fallen blieb der Baum mit einem Ast an einem anderen Baum hängen, so dass der Ast abbrach. Dieser stürzte zu Boden und traf den Mann am Kopf. Da zunächst vor Ort ein Schädel-Hirn-Trauma nicht auszuschließen war, wurde er von einem Rettungshubschrauber ins Klinikum Aschaffenburg gebracht. Dort stellte sich heraus, dass die Verletzungen weniger schwerwiegend waren. Der Mann musste die Nacht zur Beobachtung im Klinikum verbringen.
Schöllkrippen – Bei einem weiteren Betriebsunfall in einer Firma in der Vormwalder Straße erlitt ein 57-jähriger Mann schwere Verletzungen an der linken Hand. Der Mann war um 15:50 Uhr mit seiner Hand in einen Stanzapparat geraten. Dabei zog er sich eine Fraktur des linken Handgelenks zu. Er musste per Hubschrauber in die BG Klinik nach Frankfurt geflogen werden.
Landkreis Miltenberg
Trojaner verwirrt Rentner
Miltenberg – Ein 68-jähriger Rentner öffnete am Mittwochnachmittag trotz mehrfacher Trojaner-Warnungen seines Virenprogrammes sein Online-Banking um den Finanzstatus abzurufen. Hierbei öffnete sich selbständig ein Fenster, in dem die Eingabe einer sogenannten TAN verlangt wurde. Der Mann schaltete daraufhin den Computer aus und rief erneut die Banking-Seite auf. Als auch jetzt wieder die Aufforderung zur Eingabe einer TAN erschien, generierte er über seinen TAN-Generator eine TAN, gab diese in das Feld ein und tätigte so eine Überweisung auf ein Konto nach Griechenland. Als der Rentner den Betrug erkannte, war es bereits zu spät. Dieser Irrtum kostete ihn 3.201 Euro.