Pressebericht vom 30.01.2015

Pressebericht vom 30.01.2015

Aus dem Inhalt:

180. Öffentlichkeitsfahndung nach sexuellem Missbrauch von Kindern durch Zeigen von einem Pornovideo – Altstadt
-Lichtbild

181. Sachbeschädigung an Zeugenaufruftafel – Allach

182. Tipps der Münchner Polizei für die närrische Zeit

183. Diebstahl aus Kraftfahrzeug durch Fingerabdruck geklärt – Untergiesing

184. Wohnungseinbrecherinnen begehen drei Einbrüche in der Münchner Altstadt

185. Mitarbeiter halten Ladendieb fest – Ludwigsvorstadt

186. Taschendieb festgenommen – Altstadt

187. Betrügerische Spendensammler festgenommen – Denning

188. Wohnungsbrand mit Verletzten durch Adventskranz – Hasenbergl

189. Terminhinweis
Einweihung des neu errichteten Dienstgebäudes der
Polizeiinspektion Ergänzungsdienste 5 (Diensthundestaffel)


Wer kennt diesen Mann?

180. Öffentlichkeitsfahndung nach sexuellem Missbrauch von Kindern durch Zeigen von einem Pornovideo – Altstadt
-Lichtbild

Bereits am Montag, 10.11.2014, gegen 13.10 Uhr, stiegen zwei 8- und 10-jährige Schwestern am U-Bahnhof Sendlinger Tor in die U 6 Richtung Harras und setzten sich nebeneinander auf eine Sitzbank.

Ihnen gegenüber saß ein unbekannter Mann und hielt dabei ein Mobiltelefon in seiner Hand. Kurze Zeit nach der Abfahrt aus dem U-Bahnhof drehte der Täter das Mobiltelefon zu den Mädchen hin und zeigte ihnen das Display.

Auf dem Mobiltelefon lief zu diesem Zeitpunkt ein Video, das sexuelle Handlungen zwischen einer Frau und einem Mann zeigte. Die Mädchen ekelten sich daraufhin und schauten weg.

Sowohl die beiden Schwestern, als auch der unbekannte Täter fuhren bis zum Endhaltebahnhof Harras und stiegen dort aus. Der unbekannte Mann entfernte sich dann in unbekannte Richtung.

Von dem Unbekannten konnten Bilder der Überwachungskameras gesichert werden.
Von der Staatsanwaltschaft München I wurde ein richterlicher Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung erwirkt.

Täterbeschreibung:
Männlich, scheinbares Alter 55 Jahre, 170 cm groß, west-/nordeuropäischer Typ, schlank, kurze graue Haare, Drei-Tage-Bart, faltiges schrumpeliges Gesicht; Bekleidung: lange graubraune Hose, graue Jacke mit Kapuze.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.



181. Sachbeschädigung an Zeugenaufruftafel – Allach
In der Zeit von Montag, 19.01.2015, bis Donnerstag, 29.01.2015, beschädigten unbekannte Täter eine Zeugenaufruftafel irreparabel.

Das Hinweisschild wurde an einen Fahrradständer, Gleis 1 am S-Bahnhof Allach, angekettet. Die Täter haben die Tafel durch geschätzte 15 Umdrehungen dermaßen in sich verwunden und verbogen, dass eine Weiterverwendung nicht mehr möglich ist.

Aufgrund der massiven Gewalteinwirkung ist davon auszugehen, dass es sich wahrscheinlich um mehrere Täter gehandelt haben dürfte. Eventuell wurde auch Hebelwerkzeug verwendet.

Der Schaden wird auf ca. 500 Euro geschätzt.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Tathergang bzw. zur Ergreifung der Täter machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando der Verkehrspolizei München, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Telefonnummer: 089/ 6216 – 3322 in Verbindung zu setzen.



182. Tipps der Münchner Polizei für die närrische Zeit
Der Fasching nähert sich seinem Höhepunkt. Wie jedes Jahr verstärkt die Polizei ihre Alkoholkontrollen. Doch spätestens am Aschermittwoch, dieses Jahr am 18.Februar, ist alles vorbei. Damit das „Vorbei“ nicht auch für Ihren Führerschein gilt, einige Tipps Ihrer Münchner Polizei:

Nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel zur Fahrt zu Ihrer Faschingsveranstaltung – gerade in München gibt es Nachtlinien und bereits sehr früh am Folgetag wird der reguläre Betrieb wieder aufgenommen. Letztlich kommt auch ein Taxi billiger als ein Bußgeld, eine neu zu erwerbende Fahrerlaubnis nach einer Sperre oder gar die Folgen eines Verkehrsunfalls.
Bilden Sie Fahrgemeinschaften und legen Sie vorher fest, wer keine alkoholischen Getränke konsumiert, falls öffentliche Verkehrsmittel nicht zur Verfügung stehen.
Tragen Sie beim Führen eines Fahrzeugs keine Faschingsmaske, die Ihren Gesichtskreis einschränkt.
Sorgen Sie angesichts der teilweise winterlichen Straßenverhältnisse dafür, dass Ihr Fahrzeug vor Fahrtantritt von Eis und Schnee befreit ist und die Sicht nicht durch angelaufene Scheiben beeinträchtigt wird.
Passen Sie Ihre Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen an und rechnen Sie mit überraschender Glättebildung.

Fröhliche Feiern und unfallfreie Fahrten wünscht Ihre Münchner Polizei.



183. Diebstahl aus Kraftfahrzeug durch Fingerabdruck geklärt – Untergiesing
Am Dienstag, 05.08.2014, stellte ein 55-jähriger Münchner gegen 21.00 Uhr seinen VW T 5 in der Lohstraße am Fahrbahnrand ab. Als er am nächsten Tag um ca. 09.30 Uhr zu seinem Fahrzeug zurückkam stellte er fest, dass ein zunächst unbekannter Täter das gekippte Schiebedach aufgehebelt hatte.

Aus dem Innern des VW wurde ein Fotoapparat mit Ladekabel entwendet.

Im Rahmen der Anzeigenaufnahme wurde an dem Fahrzeug des Münchners eine Spurensicherung durchgeführt. Hierbei konnten im Dachbereich des T 5 mehrere tatrelevante Fingerabdrücke gesichert werden.

Durch die zwischenzeitlich erfolgte daktyloskopische Auswertung beim Bayerischen Landeskriminalamt konnte nun eine Fingerspur zweifelsfrei einem 25-jährigen rumänischen Staatsangehörigen zugeordnet werden.

Der Aufenthaltsort des 25-Jährigen ist momentan nicht bekannt.



184. Wohnungseinbrecherinnen begehen drei Einbrüche in der Münchner Altstadt
Reiche Beute machte vermutlich ein weibliches Tätertrio in der Münchner Altstadt am Donnerstag, 29.01.2015.
In der Zeit von 08.40 Uhr bis 16.00 Uhr kam es zu drei Wohnungseinbrüchen am Radlsteg, in der Westenrieder Straße und am Sebastiansplatz.

Jedes Mal waren die Wohnungseingangstüren aufgehebelt worden.

Insgesamt wurden in den Wohnungen Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren Zehntausend Euro entwendet.

Durch mehrere Zeugen wurden drei ca. 25-jährige Frauen beobachtet, die sich zu den vermeintlichen Tatzeiten in den jeweiligen Hausgängen aufgehalten haben.

Täterbeschreibung:
Die Frauen konnten übereinstimmend wie folgt beschrieben werden:
Ca. 25 Jahre alt, 160-168 cm groß; eine Person war bekleidet mit dunklen Schuhen und dunkler Winterjacke, eine weitere Person bekleidet mit hellbeiger, hüftlanger Jacke, farbigem Schal und braunen Schuhen.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Münchner Altstadt Wahrnehmungen gemacht, die mit den Einbrüchen in Zusammenhang stehen könnten?
Wer kann Hinweise zur Identität der tatverdächtigen Frauen geben?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 51, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Warnhinweis:
Aufgrund des oben genannten Falls, bei dem die Täterinnen während ihrer Tatausführung mehreren Personen aufgefallen sind, möchte die Münchner Polizei nochmals darauf hinweisen, wie wichtig es ist bei verdächtigen Wahrnehmungen die Polizei zu verständigen.

Hierzu noch folgende Tipps der Münchner Polizei:
Seien Sie wachsam und beobachten Sie aufmerksam Ihr Umfeld!
Melden Sie verdächtige Fahrzeuge, Personen und Geräusche sofort Ihrer Polizei!
Nutzen Sie die kostenlose Rufnummer des Polizeinotrufs 110!
Überlegen Sie nicht lange, ob Sie bei Verdachtsfällen anrufen, sondern tun Sie es einfach!
Es ist besser, lieber einmal zu viel anzurufen, als einmal zu wenig!
Rufen Sie insbesondere an, wenn sich bei Ihnen im Treppenhaus oder auch auf dem Grundstück fremde Personen aufhalten, es für deren Aufenthalt keine plausible Erklärung gibt!
Teilen Sie es sofort mit, wenn Personen z.B. aus einem Fahrzeug heraus Häuser oder Hauseingänge beobachten!
Melden Sie es umgehend der Polizei, wenn fremde Personen bei Ihnen an der Wohnungstür klingeln, um evtl. Ihre Abwesenheit festzustellen!



185. Mitarbeiter halten Ladendieb fest – Ludwigsvorstadt
Am Donnerstag, 29.01.2015, entwendete gegen 15.00 Uhr ein 27-jähriger wohnsitzloser Iraner in der Bayerstraße aus einem Geschäft fünf Jeans.

Er hatte hierfür die Hosen in eine Plastiktüte gesteckt und das Geschäft einfach verlassen ohne zu bezahlen. Zum Glück hatten zwei Mitarbeiter des Geschäfts den Diebstahl beobachtet und sprachen den Verdächtigen vor dem Geschäft an und hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest.

Während der polizeilichen Kontrolle versuchte der Täter mehrere kleine Zettel mit Telefonnummern zu verstecken. Ob es sich hierbei um die Telefonnummern von möglichen Hehlern handelt, wird derzeit geprüft.

Der Tatverdächtige wird zur Prüfung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter vorgeführt.


186. Taschendieb festgenommen – Altstadt
Bereits am Freitag, 26.12.2014, hob um ca. 04.00 Uhr nachts ein 32-jähriger Münchner an einem Geldautomaten am Sendlinger-Tor-Platz mit seiner EC-Karte Bargeld ab. Dabei fiel ihm ein zunächst unbekannter Mann auf, der sich auffällig in seiner Nähe aufhielt. Kurze Zeit später stellte der 32-jährige Münchner fest, dass ihm seine Scheckkarte aus der Hosentasche entwendet worden war.

In der Folgezeit wurden mit der entwendeten Karte am Geldautomaten dann unberechtigt mehrere Hundert Euro abgehoben. Von dem zunächst unbekannten Täter wurde durch eine Überwachungskamera das Geschehen aufgezeichnet.

Schließlich konnte am Donnerstag, 29.01.2015, gegen 18.30 Uhr, durch Zivilbeamte der Polizeiinspektion 14 (Westend) in der Schillerstraße eine Person als Täter wiedererkannt und festgenommen werden.

Der 29-jährige Bulgare wird heute zur Klärung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter vorgeführt.


187. Betrügerische Spendensammler festgenommen – Denning
Am Donnerstag, 29.01.2015, wurde gegen 11.30 Uhr ein 65-jähriger schwedischer Rentner in der Ostpreußenstraße von einem zunächst unbekannten Pärchen unter Vorhalt einer Spendenliste um Spenden für eine karitative Einrichtung gebeten. Da ihm die Situation sowie das Erscheinungsbild der Personen merkwürdig vorgekommen war, lehnte der Rentner ab und verständigte umgehend die Polizei.

Die verständigten Polizeibeamten konnten dann in der Nähe die beiden rumänischen Staatsangehörigen antreffen und festnehmen. Kurz zuvor hatten beide jeweils eine Mappe mit Spendenlisten einer angeblichen Organisation in „Zertifikat des regionalen Verbundes für Taubstumme und körperlich behinderte Personen und für die armen Kinder“ weggeworfen. Auf den Listen befanden sich bereits mehrere Eintragungen über getätigte Spenden.

Da die beiden Rumänen in Deutschland über keinen festen Wohnsitz verfügen, werden sie heute zur Klärung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter vorgeführt.


188. Wohnungsbrand mit Verletzten durch Adventskranz – Hasenbergl
Am Donnerstag, 29.01.2015, hatte eine 66-jährige Münchnerin in ihrer Wohnung Kerzen am Adventskranz brennen. Offensichtlich kam sie mit einer Zeitung zu nahe an die Kerzenflamme, woraufhin die Zeitung und der Adventskranz in Brand gerieten. Dadurch kam es zu einer starken Rauchentwicklung.

Der Hausmeister des Anwesens bemerkte den Brand und alarmierte die Feuerwehr. Da die von der 66-jährigen Frau und ihrer 38-jährigen Mitbewohnerin unternommenen Löschversuche erfolglos waren, half der Hausmeister beiden Frauen die Wohnung zu verlassen.

Die Flammen griffen bis zum Eintreffen der Feuerwehr, welche den Brand schließlich löschte, auf das Mobiliar der Wohnung über. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 75.000 Euro.

Die beiden Bewohnerinnen kamen mit einer leichten Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

Das Fachkommissariat 13 hat die Ermittlungen aufgenommen.



189. Terminhinweis: Einweihung des neu errichteten Dienstgebäudes der
Im Jahr 1967 erwarb die Landeshauptstadt München in Allach ein über 10.000 qm großes Grundstück und baute darauf ein Dienstgebäude für die Diensthundestaffel der Münchner Stadtpolizei. Dieses Gebäude war ursprünglich für 20 Personen ausgelegt worden. Mittlerweile hat sich der Personalstand auf 54 Beschäftigte erhöht. Das Raumangebot, aber auch der bauliche Zustand des alten Dienstgebäudes, war in keiner Weise mehr mit den heutigen Anforderungen vereinbar. Im Juli 2009 wurde deshalb dem Staatlichen Bauamt München 1 der Planungsauftrag für den Neubau eines Dienstgebäudes der Polizeiinspektion Ergänzungsdienste 5 erteilt.

Staatssekretär im Bayerischen Ministerium des Innern, für Bau und Verkehr Gerhard Eck und Polizeipräsident Hubertus Andrä nehmen am

Montag, 02.02.2015, um 13.00 Uhr,

das neu errichtete Dienstgebäude der Polizeiinspektion Ergänzungsdienste 5 (Diensthundestaffel), in der Angerlohstraße 111, 80997 München, in Betrieb.

Anschließend empfängt das Dienstgebäude durch Kirchenrätin Hilda Schneider (evangelisch) und Monsignore Andreas Simbeck (römisch-katholisch) seinen kirchlichen Segen.

Hierzu sind alle Medienvertreter herzlich eingeladen. Pressefotografen erhalten die Möglichkeit, bereits ab 12.00 Uhr das neue Dienstgebäude zu begehen.



Quelle: Bayerische Polizei