30.01.2015 – 13:00
Lüneburg (ots) – Im Rahmen einer Feierstunde verabschiedete gestern im Beisein zahlreicher Vertreter aus Feuerwehr und Verwaltung Polizeipräsident Friedrich Niehörster den Regierungsbrandmeister Uwe Schulz in den Ruhestand. Nach fast achtzehnjähriger Tätigkeit als Kreis- und Regierungsbrandmeister wird Uwe Schulz mit Vollendung des 63. Lebensjahres zum Ende Januar nach dem Niedersächsischen Brandschutzgesetz in den „ehrenamtlichen“ Ruhestand versetzt.
Niehörster in seiner Rede: „Uwe Schulz ist ein echter Niedersachse; sturmfest und erdverwachsen nimmt er seit fast 50 Jahren persönliche Einschränkungen auf sich, um ehrenamtlich anderen zu helfen!“
Er dankte Uwe Schulz für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und sein hohes Maß an Engagement. Uwe Schulz zeichnete sich auch durch innovative Ideen aus, um die Einsatzbedingungen der Feuerwehren bei der Bewältigung ihrer Aufgaben zu verbessern.
In seiner Amtszeit als Regierungsbrandmeister fiel die Hochwasserkatastrophe 2013 sowie zuvor, quasi zum Einarbeiten, der Vorfall auf dem Betriebsgelände der Firma Kraft in Bad Fallingbostel im Jahre 2012. Bei beiden Großeinsätzen hat er seine Expertise und Kompetenz vor Ort eingebracht und war gleichzeitig Auge und Ohr der Polizeidirektion Lüneburg. Insbesondere bei der Elbeflut 2013 war diese Tätigkeit von eminenter Bedeutung und für die Polizeidirektion eine ideale Situation. Der ehemalige Kreisbrandmeister des Landkreises Lüchow-Dannenberg konnte in seinem Heimatlandkreis vor Ort mit Einsatz und Sachkenntnis zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen den Katastrophenschutzbehörden und der Polizeidirektion Lüneburg beitragen. Auf diese Weise konnte die Elbeflut 2013, die die vorangegangenen Fluten hinsichtlich der Pegelstände weit in den Schatten stellte, so gut bewältigt werden konnte.
Abgerundet wurde die Verabschiedung mit der Auszeichnung für sein herausragendes Wirken auf dem Gebiet der Freiwilligen Feuerwehren; Uwe Schulz erhielt das „Goldene Feuerwehrehrenzeichen am Bande“ aus den Händen des Polizeipräsidenten.
Die herausragenden Leistungen von Uwe Schulz werden durch weitere Aktivitäten neben seinem Wirken als Ehrenbeamter für den Landkreis Lüchow-Dannenberg und das Land Niedersachsen deutlich. Auch auf Verbandsebene war Uwe Schulz ehrenamtlich tätig. So war er in seiner Zeit als Kreisbrandmeister zugleich Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Lüchow-Dannenberg e. V. und ebenfalls Vorsitzender des Vereins Historisches Feuerwehrmuseum Neu-Tramm.
Im Anschluss wurde der bisherige Kreisbrandmeister Dieter Ruschenbusch (Landkreis Uelzen) zu seinem Nachfolger ernannt. Mit Wirkung vom 01.02.2015 ist der Diplom-Kaufmann in diesem Amt zuständig für 446 Freiwillige Feuerwehren mit 18.398 Mitgliedern in den Landkreisen Harburg, Heidekreis, Rotenburg und Stade.
Außerdem steht Dieter Ruschenbusch zusammen mit Regierungsbrandmeister Uwe Quante künftig der Polizeidirektion Lüneburg bei außergewöhnlichen Schadenslagen als Berater zur Verfügung. Im Katastrophen-Fall fungiert er als Bindeglied zwischen den Landkreisen als Katastrophenschutzbehörden und der Polizeidirektion. Zur Wahl gratulierten neben Vertretern aus den Kreisfeuerwehren und den Landkreisverwaltungen besonders Polizeipräsident Friedrich Niehörster und der scheidende Regierungsbrandmeister Uwe Schulz.
Dieter Ruschenbusch ist mit Leib und Seele Feuerwehrmann kann und kann bereits jetzt auf eine langjährige Karriere in der Feuerwehr zurückblicken. 1974 trat er in die Feuerwehr Süttorf ein, der er von 1985 – 1991 als Ortsbrandmeister diente. Bis 2001 übte Dieter Ruschenbuch die Funktion des Gemeindebrandmeisters von Rosche aus. Nach 14 Jahren in der Funktion eines stellvertretenden Kreisbrandmeisters wurde er am 01.04.2009 Kreisbrandmeister des Landkreises Uelzen und füllte dieses Amt seitdem aus.
Polizeipräsident Niehörster freute sich auf die zukünftige Zusammenarbeit und wünscht Dieter Ruschenbusch viel Erfolg in seinem neuen Amt.
In seiner Rede stellte Polizeipräsident Niehörster heraus: „Ich freue mich, dass auch im Fall des jetzt anstehenden Wechsels wieder pünktlich und ohne Probleme aus der Mitte der Kreisbrandmeister ein Kandidat zur Nachfolge vorgeschlagen wurde. Den von den Wahlberechtigten gemachten Vorschlag konnte ich wieder ohne Vorbehalt annehmen.“
Es ist unerlässlich, dass auch von seinem Nachfolger (ab 01.04.2015) ein guter Kontakt und intensiver Gedankenaustausch mit den Regierungsbrandmeistern von Nöten ist und aufrecht zu erhalten gilt. Denn es ist nicht zuletzt den Regierungsbrandmeistern und der guten Einbindung in die Polizeidirektion Lüneburg zu verdanken, dass sich das Feuerwehrwesen im Bezirk Lüneburg gut vertreten fühlen kann.
Rückfragen bitte an:
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Marc Bunge
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