30.01.2015 – 14:00
Duisburg (ots) – Am Donnerstag (29.Januar) waren rund einhundert Polizisten in Duisburg im Einsatz, um gegen mobil agierende Einbrecher und Diebesbanden vorzugehen. Sieben Festnahmen, knapp dreihundert kontrollierte Fahrzeuge, 245 überprüfte Personen samt der Erkenntnisse über Strukturen und Reisewege, sind die Bilanz des Tages.
So gingen den Einsatzkräften vier Ladendiebe ins Netz, die sich nach der Tat mit ihrem Auto aus dem Staub machen wollten. Die Männer (22 bis 44 Jahre) hatten gegen 14.20 Uhr einen vollen Einkaufswagen an der Kasse eines Lebensmitteldiscounters auf der Lauerstraße in Hochheide vorbeigeschleust. Aufmerksame Zeugen informierten einen Mitarbeiter. Als dieser die Tatverdächtigen ansprach, sprangen sie ihn ihren Wagen und flüchteten. Eine zivile Streife erwischte die Männer und nahm sie fest. Der Wagen mit dem Diebesgut wurde sichergestellt. Die Tatverdächtigen sind bereits wegen ähnlicher Delikte aufgefallen. Drei durften nach Hause gehen, der 22-Jährige, der keinen Wohnsitz in Deutschland hat, wird dem Haftrichter vorgeführt.
An fünf Kontrollstellen im Stadtgebiet mit dem Schwerpunkt -Reisewege der mobilen Täter und Absatzwege der Beute- überprüften die Polizisten bis zum Abend Fahrzeuge und Personen. Dabei fiel ein roter Mazda auf, der mit zwei Männern (27 und 33 Jahre) besetzt war. Als die Beamten im Kofferraum nachsahen, entdeckten sie ein größere Menge Kosmetikartikel. Da das Duo keine vernünftige Erklärung für die Vielzahl der Waren hatte,
sind beide festgenommen worden. Die Ermittlungen ergaben, dass die Kosmetikartikel im Wert von rund 2000 Euro aus mehreren Drogeriemärkten zusammengeklaut worden waren. Die Männer, die bereits mehrfach wegen ähnlicher Delikte polizeilich in Erscheinung getreten sind, verbrachten die Nacht im Polizeigewahrsam. Nach ihrer Vernehmung durfte der Jüngere nach Hause gehen. Der 33-Jährige wird dem Haftrichter vorgeführt.
Eine weitere Festnahme gab es auf der Koloniestraße. Eine Überprüfung eines 33-jährigen Mannes ergab, dass er sich illegal in Deutschland aufhält. Er kam ins Gewahrsam und wurde dann dem Ausländeramt überstellt.
Duisburg ist eine von zwölf Behörden, die am überregionalen Einsatz unter der Leitung der Düsseldorfer Polizei beteiligt war. Bei den Kontrollen hatten die Beamten die mobilen Täter im Visier (MOTIV). Das sind überörtliche Intensivtäter, die vom Landeskriminalamt anhand festgelegter Kriterien – bei fünf Eigentumsdelikten in drei unterschiedlichen Städten im Jahr- aufgefallen sind. Die Informationen werden dann von spezialisierten Sachbearbeitern gebündelt und helfen bei der Verfolgung der Täter und der Ermittlung der verübten Straftaten. Die Auswertungen der an den Kontrollstellen gewonnen Erkenntnisse dauern an.
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