Skitourengeher von Lawine verschüttet

Skitourengeher von Lawine verschüttet

SCHLECHING, LKR. TRAUNSTEIN. Vier Skitourengeher lösten am Mittwochabend, 28. Januar 2015, bei einer Tour auf den Breitenstein eine Lawine aus. Die vier jungen Männer wurden von den Schneemassen erfasst und zwei von ihnen wurden verschüttet. Alle aus der Gruppe kamen zum Glück glimpflich davon und mit nur leichten Verletzungen in Krankenhäuser.

Die vierköpfige Skitourengruppe aus dem Raum Wasserburg wollte am Mittwochabend, bereits nach Einbruch der Dunkelheit, eine Tour auf den 1.661 Meter hohen Breitenstein unternehmen. Die Männer im Alter von 20 bis 21 Jahren wählten für ihren Aufstieg die Route über die sogenannte "Leitenrinne".

Auf einer Höhe von 1.500m löste die Gruppe dann gegen 20.00 Uhr ein Schneebrett aus. Alle vier Gruppenmittglieder wurden von den Schneemassen erfasst und zwei von ihnen wurden total verschüttet. Ein Verschütteter konnte sich alleine befreien, der Zweite wurde von seinen Kameraden nach kurzer Zeit mit dem Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS) geortet und ausgegraben.

Hinter der Gruppe befand sich noch ein einzelner Skitourengeher aus dem Achental in einem Abstand von ca. 300 Metern, der Mann wurde von der Lawine glücklicherweise nicht erfasst und leistete Erste Hilfe. Zwischenzeitlich war die Bergwacht alarmiert worden und die Bereitschaft Schleching begab sich mit 12 Mann zum Unfallort. In der Dunkelheit wurden dann die vom Unfall betroffenen Männer von der Bergwacht im Gelände gefunden. Diese hatten Mühe durch die Schneemassen ins Tal zu kommen, da sie beim Abgang der Lawine zum Teil ihre Ski verloren hatten und drei von ihnen leicht verletzt waren. Die Bergwacht brachte die Beteiligten dann ins Tal, von wo aus sie in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert wurden.

Durch einen Bergführer der Polizei wurden am Unfallort die notwendigen Feststellungen zur Auslösung der Lawine getroffen. Die Ermittlungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen.

Zum Zeitpunkt des Lawinenabgangs herrschte in den Chiemgauer Alpen die Lawinengefahrenstufe 2 mit dem Zusatz oberhalb von 1.500 Metern Stufe 3.



Quelle: Bayerische Polizei