BPOLD FRA: Bundespolizei durchsucht bei Schleuserbande

29.01.2015 – 16:16

BPOLD FRA: Bundespolizei durchsucht bei Schleuserbande
Die Bundespolizei beschlagnahmte umfangreiches Beweismaterial, darunter auch fünf irakische Reisepässe, einen Fingerabdruckscanner mit PC Schnittstelle, 25.000 Euro Bargeld, sowie zahlreiche Einladungsschreiben.

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Frankfurt/Main (ots) – Mit einem Großaufgebot von 92 Polizisten durchsuchte die Bundespolizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt, Zweigstelle Offenbach am 29.01.2015 insgesamt zehn Wohnungen und Geschäftsräume in Berlin, Dietzenbach und Usingen. Hintergrund der Durchsuchungen sind Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Flughafen Frankfurt/Main gegen eine deutsch-irakische Schleusergruppierung, die bereits seit November 2014 andauern. Der Bande wird vorgeworfen, mindestens 11 irakische Staatsangehörige mit deutschen Schengenvisa ausgestattet zu haben, mit denen diese dann als angebliche Geschäftsleute ins Bundesgebiet einreisten. Hierfür verlangten die Schleuser von ihren Opfern angeblich zwischen 12.000 – 15.000 Euro. Den bisherigen Ermittlungen zur Folge brachten die Schleuser ihre Opfer so lange in eigens dazu angemieteten Wohnungen im Rhein Main Gebiet unter, bis sie bei der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung einen Asylantrag stellten. Die Bundespolizisten trafen in den Wohnungen sechs irakische Staatsangehörige ohne gültige Aufenthaltspapiere an, die sie der örtlich zuständigen Landespolizei zur weiteren Bearbeitung übergaben. Die Bundespolizisten beschlagnahmten umfangreiches Beweismaterial, darunter fünf irakische Reisepässe, einen Fingerabdruckscanner mit PC Schnittstelle, 25.000 Euro Bargeld sowie zahlreiche Einladungsschreiben. Die angetroffenen Beschuldigten wurden vernommen. Die Ermittlungen dauern weiter an. „Dieser Fall zeigt, dass im Hintergrund der illegalen Migration in aller Regel Schleuser agieren, die dem Bereich der organisierten Kriminalität zuzuordnen sind und denen es egal ist, ob sie mit Drogen Waffen oder dem Schicksal von Menschen Kasse machen. Aus diesem Grund ist die Bekämpfung der Schleusungskriminalität auch einer unserer Schwerpunkte im Bereich der Strafverfolgung“, so Dr. Markus Ritter, Ständiger Vertreter des Präsidenten der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt/Main.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt/Main
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Christian Altenhofen
Telefon: 069/34004010
E-Mail: presse.flughafen.fra@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de

Quelle: news aktuell / dpa