Widerstand mit Folgen
SENDEN, LKR. NEU-ULM. Mit Verletzungen endete am Dienstag der Widerstand eines 29-jährigen Mannes bei dem ein Haftbefehl vollstreckt werden sollte.
Gegen den Mann bestand ein Haftbefehl zur Vollstreckung einer Ersatzfreiheitstrafe wegen des Erschleichens von Leistungen. Diese 20-tägige Freiheitsstrafe hätte der Mann durch das Begleichen der offenstehenden Strafe von 600 Euro abwenden können. Der Sendener war hierfür bereits ein erstes Mal am 20.01.2015 von der Polizei aufgesucht worden und noch einmal aufgefordert worden, die ausstehende Summe zu entrichten. Da er auch dieser Aufforderung nicht nachkam und das erste Gespräch nicht zielführend verlaufen war, da seitens des Mannes das deutsche Rechtssystem nicht anerkannt wird, sollte der Haftbefehl am Dienstagnachmittag durch vier Beamte vollstreckt werden.
Auch bei diesem Termin zeigte sich der Mann gegenüber den Beamten nicht kooperativ. Nachdem er den Aufforderungen der Beamten nicht entsprechend Folge leistete, sollte er schließlich mittels unmittelbaren Zwang zum Dienstfahrzeug gebracht werden. Hierbei begann er die Beamten mit zahlreichen Schimpfwörtern zu beleidigen, sowie sich massiv zu wehren. Durch die Widerstandshandlungen wurde ein Beamter leicht verletzt. Aufgrund der massiven Gegenwehr, sollten ihm schließlich Handschellen angelegt werden. Hierbei erlitt der 29-Jährige eine Verletzung am Oberarm. Aufgrund der Verletzung wurde umgehend ein Rettungswagen angefordert und der Mann in ein Krankenhaus gebracht, in dem er stationär aufgenommen wurde. Die weitere polizeiliche Sachbearbeitung wurde an die Polizeiinspektion Weißenhorn abgegeben. Der Vorgang wird der Staatsanwaltschaft Memmingen wegen der im Raum stehenden Straftaten vorgelegt.
(PP Schwaben Süd/West, 13:00 Uhr, OwC)
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