28.01.2015 – 15:28
Rampe (ots) – Die Polizeiliche Kriminalstatistik erfasst naturgemäß lediglich die der Polizei bekannt gewordenen Straftaten und Tatverdächtigen. Mit diesen sogenannten Hellfeld-Erkenntnissen bildet sie bislang nach bundesweit einheitlichen Kriterien auf bewährte Weise die Grundlage für die Darstellung der Kriminalitätslage in unserem Land.
8000 Bürgerinnen und Bürger Mecklenburg-Vorpommerns sind gegenwärtig aufgerufen, dazu beizutragen, etwas mehr Licht ins Dunkel bzw. ins Dunkelfeld zu bringen. Bereits vor ca. zwei Wochen erhielten sie, per Zufallsstichprobe ausgewählt, postalisch Fragebögen zugesandt, von denen bereits jetzt ca. 2000 beantwortet worden sind.
Zugunsten eines möglichst repräsentativen Umfrageergebnisses bitten die Projektpartner die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes um Verständnis und Unterstützung und damit letztlich um einen höchstmöglichen Rücklauf der anonymen Fragebögen.
Gehören Sie zu den Angeschriebenen? Nehmen Sie sich kurz Zeit und tragen Sie mit Ihrer Antwort zum Gelingen dieser Untersuchung bei. Wenden Sie sich bei Bedarf bitte auch gern an die mit den Fragebögen übermittelte Telefonhotline.
Im Rahmen dieser aktuell laufenden Untersuchung zum Thema „Dunkelfeld“ sollen mehr Informationen über das tatsächliche Ausmaß der Kriminalität im Land erhoben werden. Ziel ist es, das Kriminalitätslagebild in Ergänzung der vorliegenden Hellfelddaten zu vervollständigen und damit genauere Informationen über Täter, Opfer und deren Merkmale sowie zum Anzeigeverhalten zu erhalten. Aus dieser Studie werden sich ebenso Aussagen zum Sicherheitsempfinden in der Bevölkerung sowie zur Wahrnehmung der Polizei in der bzw. durch die Öffentlichkeit ableiten lassen. Diese Informationen sollen in der Folge dazu beitragen, zielgenauere Konzepte im Bereich der Kriminalitätsvorbeugung und -bekämpfung zu erstellen und den Ressourceneinsatz bei der Polizei effizienter zu gestalten.
Im Sommer vergangenen Jahres ist das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern vom Ministerium für Inneres und Sport beauftragt worden, in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege M-V (FHöVPR) und der Universität Greifswald eine für Mecklenburg – Vorpommern in dieser Größenordnung bisher einmalige Dunkelfelduntersuchung durchzuführen.
Die aktuelle postalische Befragung von 8000 Bürgerinnen und Bürgern des Landes ist dabei ein wesentlicher Bestandteil dieser Untersuchung.
Bereits am 27.08.2014 haben der Minister für Inneres und Sport des Landes Mecklenburg-Vorpommern sowie der Direktor des Landeskriminalamtes das Projekt auf einer Pressekonferenz öffentlich vorgestellt.
Weitergehende Informationen sind unter folgenden Links zu finden:
http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/im/?pid=81334
http://www.fh-guestrow.de/forschung/dunkelfeld/
Rückfragen bitte an:
Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle
Michael Schuldt
Telefon: 03866/64-8700
E-Mail: presse@lka-mv.de