27.01.2015 – 14:00
Lüneburg (ots) – Presse – 27.01.2015 ++
Lüneburg
Lüneburg – „Achtung Enkeltrick!“ – Polizei warnt
Opfer eines sog. Enkeltricks wurde eine fast 80 Jahre alte Seniorin bereits in den Morgenstunden des 22.01.15 im Lüneburger Stadtteil Rotes Feld. Betrüger hatten sich am Telefon aus Verwandte ausgegeben und gaben an für den Kauf einer Wohnung einen fünfstelligen Euro-Betrag zu benötigen. Noch am Vormittag erschien ein Mann an der Tür der Dame, gab sich als Gehilfe des beauftragten Notars aus und ließ sich mehrere tausend Euro Bargeld übergeben. Der Mann wird wie folgt beschrieben:
männlich ca. 35 bis 40 Jahre alt ca. 180 bis 190 cm groß kurze braune Haare normale, schlanke Figur sprach deutsch ohne Akzent dunkel gekleidet
Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Hinweise nimmt die Polizei Lüneburg, Tel. 04131-29-2215, entgegen.
Hintergrund:
Der so genannte Enkeltrick ist eine besonders hinterhältige Form des Betrugs, der für Opfer oft existenzielle Folgen haben kann. Sie können dadurch hohe Geldbeträge verlieren oder sogar um Ihre Lebensersparnisse gebracht werden.
Mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht“ oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist ältere und allein lebende Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise ein Unfall, ein Auto- oder Computerkauf. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt.
Hat der Betroffene die geforderte Summe nicht parat, wird er gebeten, unverzüglich zur Bank zu gehen und dort den Betrag abzuheben. Nicht selten ruft der Täter sogar ein Taxi, wenn das Opfer den Weg nicht mehr zu Fuß bewältigen kann. Auf diese Weise haben Enkeltrick-Betrüger in der Vergangenheit bereits Beträge im fünfstelligen Eurobereich erbeutet.
Schockanrufe
Die Variante der sogenannten Schockanrufe wenden Betrüger vor allem bei älteren Menschen aus den ehemaligen Sowjetstaaten an. Sie melden sich, sehr häufig in russischer Sprache, per Telefon bei ihren Opfern und behaupten, dass ein Enkel oder ein anderer naher Verwandter in einen Verkehrsunfall oder in ein Strafverfahren verwickelt sei und sich deshalb in polizeilichem Gewahrsam befinde. Die Betrüger erklären, dass gegen eine Zahlung von der Strafverfolgung abgesehen und der Verwandte aus der Haft entlassen wird. Das Geld werde eine Person im Auftrag des Gerichts oder einer Behörde in ziviler Kleidung kurzfristig abholen.
Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick:
Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt. Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
Lüneburg – Radfahrer übersehen
Einen von links kommenden Radfahrer übersah eine 30-jährige Fahrerin eines Pkw Seat Leon in den Nachmittagsstunden des 26.01.15 an der Kreuzung Auf der Höhe/Ringstraße. Die Seat-Fahrerin war links abgebogen, als es zum Zusammenstoß kam. Der 83-jährige Radler stürzte und verletzte sich leicht. Es entstand ein Sachschaden von gut 100 Euro.
Dahlenburg – Reifen von Pferdeanhänger gestohlen
Alle vier Reifen eines im Bereich der Wiebecker Straße abgestellten Pferdeanhängers stahlen Unbekannte im Zeitraum des Wochenendes zwischen dem 23. und 26.01.15. Die Täter demontierten die Reifen und nahmen diese mit, so dass ein Sachschaden von einigen hundert Euro entstand. Hinweise nimmt die Polizei Dahlenburg, Tel. 05851-1611, entgegen.
Lüneburg – Tasche mit Laptop erbeutet
Die „Gunst der Stunde“ nutzte ein Unbekannter in den Mittagsstunden des 26.01.2015 in der Hindenburgstraße und erbeutete aus einem unverschlossen geparkten Pkw eine Tasche samt Laptop. Der Besitzer hatte gegen 11:10 Uhr nur kurz seinen an der Ecke zur Stöteroggestraße geparkten Pkw verlassen. Es entstand ein Sachschaden von mehreren hundert Euro. Hinweise nimmt die Polizei Lüneburg, Tel. 04131-29-2215, entgegen.
Lüneburg – „gezündelt“
Geringer Sachschaden entstand in den Abendstunden des 26.01.15 im Keller eines Mehrfamilienhauses Am Schierbrunnen. Unbekannte hatten gegen 19:30 Uhr eine Tüte mit Spielzeug in Brand gesetzt. Dadurch wurde lediglich ein Druckluftanzeiger eines Heizungsrohres beschädigt. Der Schaden beläuft sich auf gut 50 Euro.
Lüneburg – Pfanddiebe brechen ein – PET-Flaschen gestohlen
In einen Leergutbunker eines Einkaufsmarktes Auf den Blöcken brachen Unbekannte in der Nacht zum 27.01.15 ein. Die Täter öffneten gewaltsam eine Tür und erbeuteten mehrere Säcke mit leeren PET-Flaschen. Es entstand ein Sachschaden von mehreren hundert Euro. Hinweise nimmt die Polizei Lüneburg, Tel. 04131-29-2215, entgegen.
Lüchow-Dannenberg
keine Meldungen
Uelzen
Bad Bevensen – Kupferdachrinnen gestohlen
Kupferdachrinnen und -fallrohre erbeuteten Unbekannte bereits im Verlauf des Wochenendes vermutlich in der Nacht zum 25.01.15 an einem Wohn- und Geschäftshaus An der Aue sowie der Friedhofskapelle an der Landesstraße 252. Es entstand ein Sachschaden von weniger hundert Euro. Hinweise nimmt die Polizei Bad Bevensen, Tel. 05821-98781-0, entgegen.
Barum – … die Polizei kontrolliert die Geschwindigkeit
In den Nachmittagsstunden des 26.01.15 kontrollierte die Polizei die Geschwindigkeit auf der Bundesstraße 4 im Bereich Hoystorfer Berg. Dabei waren insgesamt acht Fahrer zu schnell unterwegs. Schnellster war ein 22 Jahre alter Fahrer eines Pkw Mercedes mit 137 km/h.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
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