27.01.2015 – 14:59
Hameln (ots) – (Stadtoldendorf) Auf der Kreisstraße 44 zwischen Wangelnstedt-Denkiehausen (Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf / Landkreis Holzminden) und Dassel-Mackensen (Landkreis Northeim) rutsche heute Morgen gegen 07.50 Uhr ein mit 58 Kindern und Jugendlichen besetzter Bus in einen Straßengraben. Da sich die Türen nicht öffnen ließen, mussten die Schüler über ein zuvor eingeschlagenes Fenster aus dem Bus gerettet werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden 14 Schüler leicht verletzt; ein Mädchen erlitt schwerere Verletzungen.
Der Schulbus, der von einem 65-jährigen Mann gelenkt wurde, fuhr auf der Kreisstraße von Denkiehausen in Richtung Mackensen, als dieser kurz vor der Kreisgrenze auf leicht abschüssiger und glatter Fahrbahn nach rechts von der Fahrbahn abkam und in einen Straßengraben rutschte. Der Bus geriet in Schieflage, kippte aber nicht um. Die rechte Fahrzeugseite lehnte sich an den Böschungshang an, so dass die Ausstiegstüren nicht geöffnet werden konnten. Die 58 Schülerinnen und Schüler im Bus mussten daher über ein Fenster gerettet werden, das zuvor zerstört wurde.
Mit einem Ersatzbus wurden die Kinder und Jugendlichen zunächst nach Heinade zu einer im dortigen Dorfgemeinschaftshaus eingerichteten Verletztensammelstelle gefahren.
14 Schüler erlitten leichtere Verletzungen (Prellungen, leichte Schnittwunden) und wurden vorsorglich mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser transportiert. Ein 12-jähriges Mädchen musste mit Verdacht auf ein Bauchtraumata mit dem Rettungstransporthubschrauber „Christoph 44“ in eine Göttinger Klinik geflogen werden.
Ein Großaufgebot an Rettungskräften war vor Ort. Aufgrund der hohen Anzahl von beteiligen Personen wurde von der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle die Alarmierungsstufe „MANV 3“ ausgelöst. Neben Polizeikräften der Polizeistation Stadtoldendorf und diversen Rettungsdiensten waren die Feuerwehren aus Denkiehausen, Emmerborn, Linnenkamp, Wangelnstedt, Stadtoldendorf, Eschershausen und Holzminden im Einsatz.
Für die Bergung des Busses musste die Kreisstraße längere Zeit voll gesperrt werden.
Der Sachschaden wird mit 50.000 Euro beziffert.
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