26.01.2015 – 21:10
Duisburg (ots) – Gegen 17.30 Uhr begann an der Galeria die Kundgebung der „Initiative gegen Duisburger Zustände“ mit 40 Teilnehmern. Am Bahnhof hatten sich rund 900 Anhänger des „Duisburger Netzwerkes gegen Rechts“ versammelt. Dem gegenüber standen 300 Pegida-Teilnehmer, die unter anderem aus Aachen und Dortmund angereist waren. Etwa ein Drittel davon sind der Hogesa zuzurechnen. Die Polizei stellte bei Kontrollen bei den Sperrstellen einen Elektroschocker, Knallkörper und zweimal Pfefferspray aus beiden Lagern sicher (drei Anzeigen wegen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz). Darüber hinaus gab es zwei Strafanzeigen wegen Widerstand und Nötigung. An einer Sperrstelle an der Tonhallenstraße zeigte sich eine Frau mit einer Rockerkutte und der Aufschrift „Bandida“. Die Kutte stellten die Beamten sicher und schrieben eine Strafanzeige. Außer einem deutlich erhöhten Verkehrsaufkommen während des Feierabendverkehrs, vor allem an der Kreuzung Düsseldorfer Straße / Kremerstraße, gab es keine Besonderheiten. Gegen 20.30 Uhr waren alle Veranstaltungen beendet. Polizeipräsidentin Bartels zeigte sich erstaunt über den Pegida-Zustrom aus anderen Städten: „Mit der Teilnahme der Nazi-Kameradschaft Aachener Land und zahlreicher Rechter aus Dortmund ist die Duisburger Pegida-Demonstration heute stark rechtsradikal dominiert gewesen“. Der Anmelder hat sich von dieser rechtsradikalen Klientel in der Abschlusskundgebung distanziert. Falls nochmals eine Pegida-Demonstration in Duisburg stattfindet wird sich zeigen, wie hoch sein Einfluss auf die Anhänger ist.
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