Pressebericht vom 25.01.2015

Aus dem Inhalt:

139. Trickdieb bestiehlt betagte Seniorin – Milbertshofen

140. Versuchter Gaststätteneinbruch mittels DNA-Datenbanktreffer geklärt – Untergiesing

141. Münzgeldwechseldiebe mehrfach aufgetreten – Waldtrudering und Haar

142. Wechselfallenbetrüger – Altstadt

143. Gedenkgottesdienst für im Dienst verstorbenen Kollegen

144. Taschendiebfahnder nehmen zwei Profitaschendiebe auf Münchner Messe fest – Riem

145. Versuchte räuberische Erpressung mit Messer; drei Täter durch die Bundespolizei festgenommen – Hauptbahnhof

146. Joggerin wird beim Überqueren der Fahrbahn von einem Pkw erfasst und schwer verletzt – Aubing

147. Lkw fährt auf ziviles Polizeifahrzeug auf – Lehel

148. Festnahme nach Einbruch in einen Wohnwagen – Lochhausen

149. Verkäufer gibt Waren ohne Bezahlung ab – Haidhausen

150. Radfahren und Alkohol verträgt sich nicht – Schwabing

139. Trickdieb bestiehlt betagte Seniorin – Milbertshofen
Am Donnerstag, 15.01.2015, gegen 15:00 Uhr, tauchte ein bislang unbekannter Mann an der Wohnungstür einer 81-jährigen Seniorin auf und hatte ein Paket unter dem Arm. Der Mann behauptete, er müsse ein Paket im Hause zustellen und bräuchte Zettel und Stift um eine Nachricht zu hinterlassen. Daraufhin ließ die Seniorin den Fremden in die Wohnung ein.

Verspätet bemerkte sie, nachdem der Mann wieder gegangen war, dass aus einer Geldbörse, die auf dem Tisch hinterlegt war, Bargeld fehlte. Ferner hatte er einigen Schmuck aus der Wohnung entwendet.

Täterbeschreibung:
Männlich, 45 Jahre alt, 180 cm groß, kräftig; bekleidet mit dunkler Jacke

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

140. Versuchter Gaststätteneinbruch mittels DNA-Datenbanktreffer geklärt – Untergiesing
Am Samstag, 02.11.2013, gegen 03:40 Uhr, bohrte ein zunächst unbekannter Täter ein Loch in den Holzrahmen eines Fensters einer Sportgaststätte in Untergiesing. Durch diese Öffnung gelang es dem Einbrecher das Fenster zu entriegeln und stieg in das Lokal ein. Beim Eindringen in die Räume der Gaststätte löste die Alarmanlage aus, woraufhin der Täter unvollendeter Dinge flüchtete.

Bei der im Anschluss durchgeführten Spurensicherung konnten DNA-Spuren gesichert werden, die bei einer Datenbanküberprüfung durch das Bayerische Landeskriminalamt zweifelsfrei einem 22-jährigen Türken zugeordnet werden konnten.

Der Tatverdächtige, der sich bereits in Haft befindet, wollte gegenüber der Polizei keine Angaben zum Einbruch machen.

141. Münzgeldwechseldiebe mehrfach aufgetreten – Waldtrudering und Haar
Im Münchner Osten traten in zurückliegender Zeit mehrfach Geldwechseldiebe in Erscheinung.

Bereits am Dienstag, 13.01.2015, wurde ein 73-jähriger Rentner von einem bislang unbekannten Mann angesprochen. Der Fremde bat darum, dass ihm der Rentner eine 2-Euro-Münze wechseln solle. Nachdem der Rentner seine Geldbörse hervorgeholt hatte, entwendete der Täter unbemerkt mehrere Geldscheine.

Zwei Tage später, am Donnerstag, 15.01.2015, wurde ein 82-jähriger Rentner in Haar ebenfalls von einem unbekannten Mann angesprochen der ihm eine 2-Euro-Münze entgegenhielt. Der Senior war jedoch aufmerksam und bekam mit, dass ihm der Täter in die Geldbörse hineingreifen wollte. Dies unterband der Senior, worauf der Täter keine Beute erzielen konnte.

Täterbeschreibung:
Männlich, 30 Jahre alt, 180 cm groß, kräftig
Männlich, 45 Jahre alt, 175 cm groß, schlank, südländischer Typ, dunkler Teint.

142. Wechselfallenbetrüger – Altstadt
Am Samstag, 17.01.2015, spätnachmittags, kam ein bislang unbekannter Mann an die Kasse eines Süßwarenladens und legte eine Tafel Schokolade zur Bezahlung vor, die er mit einem 50-Euro-Schein bezahlen wollte.

Durch geschickte Gesprächsführung und Ablenkung erreichte der Mann, dass ihm das Wechselgeld herausgegeben wurde, obwohl er unbemerkt den 50-Euro-Schein wieder eingesteckt hatte.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 33 Jahre alt, 185 cm groß, kräftige Gestalt, südländischer Typ; bekleidet mit brauner Lederjacke und brauner Hose.

143. Gedenkgottesdienst für im Dienst verstorbenen Kollegen
Am Donnerstag, 22.01.2015, jährte sich der Todestag des von einem Tankstellenräuber am Bonner Platz in München erschossenen Kollegen Markus Jobst zum zwanzigsten Mal.
Der damals 21-jährige Polizeimeister war im Rahmen der Sofortfahndung von dem Gewaltverbrecher am U-Bahnhof kaltblütig getötet worden. Der Polizistenmörder flüchtete zunächst unerkannt, konnte aber fünf Tage später in Nürnberg festgenommen werden. Er wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt und sitzt derzeit noch in der JVA Straubing. Der junge Polizeimeister ist das letzte Opfer eines derartigen Verbrechens im Präsidiumsbereichs München.

Markus Jobst wurde in seiner Heimatgemeinde in Holzheim am Forst beigesetzt. Dort fand am Donnerstag, 22.01.2015, um 11:00 Uhr, ein Gedenkgottesdienst für ihn statt. Es kamen knapp 200 Gäste in die Pfarrkirche St. Ägidius. Unter Ihnen waren neben der Familie des getöteten Kollegen der Münchner Polizeipräsident Hubertus Andrä und der Polizeipräsident der Oberpfalz, Rudolf Kraus, sowie der Inspekteur der Bayerischen Polizei, Thomas Hampel. Auch die damaligen Kollegen aus dem Zug der Einsatzhundertschaft und seine Freunde erschienen sehr zahlreich.

Den Gottesdienst gestalteten der Ortspfarrer Andreas Giehrl und der Polizeiseelsorger Monsignore Andreas Simbeck. Für die musikalische Umrahmung sorgten der Polizeichor aus Weiden in der Oberpfalz, Christian Lehnerer von der PI Regensburg Süd an der Orgel sowie Robert Wimmer mit der Trompete.

Die Bayerische Polizei und der ehemalige Zug legten nach dem Gottesdienst jeweils Blumengestecke am Grab ab.

Die Kollekte ging an den Verein „Verwaiste Eltern und Geschwister Hamburg e.V.“.

144. Taschendiebfahnder nehmen zwei Profitaschendiebe auf Münchner Messe fest – Riem
Nachdem es vermehrt zu Diebstahlsanzeigen bei größeren Messen in den dortigen Restaurants gekommen ist, wurden die Taschendiebfahnder des Münchner Polizeipräsidiums gezielt zur Fahndung eingesetzt.

Dort konnten sie am Donnerstag, den 22.01.2015, gegen 12:30 Uhr, zwei algerische Männer, im Alter von 28 und 42 Jahren, beobachten, wie sie sich für die Jacketts der Messebesucher interessierten. Innerhalb kürzester Zeit versuchten die beiden Algerier einen 44-jährigen Geschäftsmann zu bestehlen und gleich im Anschluss konnten sie beobachten, wie sie einem 36-jährigen türkischen Messebesucher Bargeld aus seiner Geldbörse entnahmen. Die Beiden waren so gewieft, dass sie Geld aus der Geldbörse des 36-Jährigen entnehmen konnten und das Portemonnaie im Anschluss wieder zurück in das Jackett steckten, ohne, dass dieser es bemerkte.

Nach der Festnahme und anschließenden Durchsuchung konnten mehrere tausend Euro Bargeld bei den Dieben und bei ihrem in der Nähe des Messegeländes geparkten Mietwagens aufgefunden werden. Hier kann davon ausgegangen werden, dass das Geld mit Sicherheit aus Taschendiebstählen stammt.

Da beide Algerier ihren Wohnsitz in Frankreich haben, wurden sie zur Prüfung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser bestätigte die Haft.

145. Versuchte räuberische Erpressung mit Messer; drei Täter durch die Bundespolizei festgenommen – Hauptbahnhof
Am Samstag, den 24.01.2015, gegen 00:15 Uhr, hielt sich ein 20-jähriger Afghane an der Trambahnhaltestelle am Hauptbahnhof auf. Dort wurde er von einem 18-jährigen Ungarn angesprochen, der ihm käuflichen Sex anbot. Nachdem er dies abgelehnt hatte, stellten sich zwei weitere Ungarn (36 und 47 Jahre alt) links und rechts neben ihm auf, bedrohten ihn mit einem Messer und forderten die Herausgabe seines Geldes. Der 20-jährige Afghane konnte sich losreißen und flüchtete vor den ihm folgenden Tätern. Er schaffte es Beamte der Bundespolizei auf sich aufmerksam zu machen, welche die Ungarn festnehmen konnten.

Alle drei Täter wurden der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt und wurden durch das K 21 (Raub-Kommissariat PP München) dort dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.

146. Joggerin wird beim Überqueren der Fahrbahn von einem Pkw erfasst und schwer verletzt – Aubing
Am Samstag, den 24.01.2015, gegen 09:30 Uhr, joggte eine 29-Jährige auf dem Gehweg der Ubostraße stadtauswärts. Ungefähr 25 Meter nach dem Fußgängerüberweg an der St.-Quirin-Kirche wollte sie auf die andere Straßenseite wechseln.

Dabei beachtete sie zwar den Gegenverkehr und konnte dort ein Fahrzeug wahrnehmen, was sich allerdings noch weit genug entfernt befand. Jedoch drehte sie sich nicht um und übersah einen VW, Golf, der sich fast auf gleicher Höhe hinter ihr befand. Als sie auf die Straße lief hatte die 35-jährige Autofahrerin keine Chance rechtzeitig zu bremsen und erfasste sie frontal.

Mit schweren Verletzungen, unter anderem eine offene Unterschenkelfraktur, musste die Joggerin in ein Münchner Krankenhaus verbracht werden.

Durch den Unfall kam es zu keinen Verkehrsbehinderungen.

147. Lkw fährt auf ziviles Polizeifahrzeug auf – Lehel
Am Freitag, den 23.01.2015, gegen 09:30 Uhr, befuhr eine Polizeistreife in einem zivilen grauen BMW die Prinzregentenstraße stadtauswärts.
Als sie sich auf der Höhe Prinzregentenstraße 26 befanden, wollten die beiden Beamten wenden und dazu bremste der 44-jährige Polizist das Polizeifahrzeug stark ab. Dies bemerkte ein 24-jähriger rumänischer Lkw-Fahrer, der hinter dem BMW fuhr, zu spät und schaffte es nicht rechtzeitig zu bremsen. Er fuhr den Beiden frontal gegen die linke hintere Seite des Dienstfahrzeuges auf.

Bei dem Auffahrunfall wurden die beiden Polizeibeamten, der 44-jährige Fahrer und sein 37-jähriger Beifahrer, leicht verletzt und begaben sich wegen eines Hals-Wirbel-Säulen-Traumas, Prellungen und einem Schock selbst in ein Münchner Klinikum zur ambulanten Behandlung.
Der 24-jährige Lkw-Fahrer wurde bei dem Zusammenstoß nicht verletzt.

An dem Polizeifahrzeug sowie an dem 12 Tonner entstand ein Gesamtschaden von ca. 12.000,- Euro.

Durch die 1-stündige Unfallaufnahme kam es in beiden Fahrtrichtungen der Prinzregentenstraße zu Verkehrsbehinderungen.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.

148. Festnahme nach Einbruch in einen Wohnwagen – Lochhausen
Einem 45-jährigen Spaziergänger fiel am Donnerstag, den 22.01.2015, gegen 14:45 Uhr, ein Mann auf, der in auffälliger Weise an einem Mülleimer hantierte. Wenig später hörte der Zeuge Aufbruchgeräusche bei einem in der Nähe abgestellten Wohnwagen Am Lochfeld. Durch die verdächtigen Geräusche alarmiert, trat der 45-Jährige an den Wohnwagen heran und erkannte den gleichen Mann im Wohnwagen, der sich zuvor am Mülleimer aufhielt. Daraufhin verständigte der aufmerksame Mann den Polizeinotruf 110.

Kurze Zeit später trafen zwei Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion 45 bei dem Wohnwagen ein und konnten einen 44-jährigen arbeitslosen Slowaken noch im Wohnwagen antreffen. Nach Aufforderung kroch der Einbrecher aus einer eingeschlagenen Fensterscheibe des Wohnwagens heraus. In dem Fahrzeug hatte er bereits sämtliche Schränke geöffnet und nach Stehlgut durchsucht.

Der 44-Jährige wurde im Anschluss in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München verbracht und dort dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. Dieser wurde bei dem polizeibekannten 44-jährigen Wohnungslosen bestätigt.

149. Verkäufer gibt Waren ohne Bezahlung ab – Haidhausen
Aufgrund von Zeugenaussagen und Videoaufzeichnungen wurde bekannt, dass ein 46-jähriger Verkäufer einer größeren Kaufhausfiliale im Münchner Osten Waren an einen bestimmten Personenkreis herausgab, ohne dass diese dafür bezahlen mussten.

Er täuschte einen Kauf für Außenstehende vor, indem er die Waren an der Kasse einscannte, entsicherte und anschließend in Tüten verpackte. Nach dem vermeintlichen Verkauf löschte er die bereits eingescannten Waren wieder aus dem Kassensystem, so dass es zu keiner Speicherung der ausgegebenen Waren gekommen ist und der Trick zunächst nicht auffiel. Nach der Übergabe der Tüten verabschiedete sich der angebliche Kunde bei dem 46-Jährigen per Handschlag, wobei der hierzu vorher vereinbarte Geldbetrag übergeben wurde.
Außerdem erhielt der Verkäufer offensichtlich auch Bestellungen auf seinem Handy, die er bis zur Abholung durch den Komplizen unter der Kasse lagerte.

Daraufhin wurde am Donnerstag, den 22.01.2015, bei dem 46-Jährigem sowie bei seinen bekannten Komplizen richterliche Durchsuchungsbeschlüsse vollzogen.

Nach der kriminalpolizeilichen Sachbearbeitung und eines Teilgeständnisses des 46-jährigen Kaufhausangestellten wurden dieser und vier weitere Beschuldigte wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen.

150. Radfahren und Alkohol verträgt sich nicht – Schwabing
Am Samstag, den 24.01.2015, gegen 16:40 Uhr, kam eine 56-jährige Radfahrerin auf dem Kölner Platz aus Eigenverschulden zu Sturz. Sie musste mit einer gebrochenen Kniescheibe in ein Münchner Krankenhaus verbracht werden.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand wies die Radfahrerin einen so hohen Alkoholwert auf, dass eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr auf sie zukommt.

Hinweis für alle Verkehrsteilnehmer:
Obwohl ein derzeitig gesetzlich erlaubter Alkoholwert von maximal 1,6 Promille bei Radfahrern gestattet ist, bitten wir Sie auf Alkohol im Straßenverkehr zu verzichten.

Quelle: Bayerische Polizei