25.01.2015 – 12:06
Freiburg (ots) – Am frühen Sonntagmorgen, gegen 05.20 Uhr, teilte ein Anwohner aus der Hauptstraße in Tiengen mit, dass er zwei männliche Personen beobachte. Diese wären gerade dabei in ein Geschäft einzudringen. Mehrere Streifen des Polizeireviers Waldshut-Tiengen, Bad Säckingen und eine Streife der Hundestaffel waren binnen weniger Minuten am Einsatzort, umstellten das Objekt und konnten eine aufgebrochene Hintertüre eines Feinkostgeschäftes feststellen. Bei der Durchsuchung des Objektes konnte, unter Einsatz des Diensthundes, ein Täter gestellt und noch im Tatobjekt festgenommen werden. Er versuchte gerade durch ein Fenster zu flüchten.
Schnell ergaben sich Hinweise darauf, dass sich der zweite Täter auf das Dach geflüchtet hatte, weshalb die Feuerwehr Tiengen mit einer Drehleiter angefordert wurde. Die Feuerwehr leuchtet das Dach des Gebäudes aus und sicherte die Kollegen der Polizei ab. Auf dem Dach konnten frische Spuren entdeckt werden, welche zu einem angrenzenden Gebäude und dem dortigen Schornstein führten. Neben diesem wurden Münzrollen und Kleingeld aufgefunden, so dass sich schnell der Verdacht erhärtete, dass der zweite Täter in den Schornstein geflüchtet war. Eine erste Nachschau bestätigte, dass der Mann in das Kamin eines angrenzenden Cafés geflüchtet war, um sich dort vor der Polizei zu verstecken. Die Bergung des Mannes gestaltete sich recht schwierig. Der Mann war stattlich gebaut und steckte in dem Kamin fest. Offensichtlich hatte er sich bei dem Sprung in den Schornstein auch noch verletzt. Für die Rettung musste eine Reinigungsöffnung aufgebrochen werden, durch welcher der Mann letztlich nach mehr als zwei Stunden mit leichten Verletzungen gerettet und in ein örtliches Krankenhaus eingeliefert werden konnte.
Ohne die erfolgreiche Suche der Polizei nach dem Täter, wäre der Mann vermutlich nicht entdeckt und gerettet worden. Er steckte fest und hätte sich aus eigener Kraft nicht mehr aus seiner misslichen Lage befreien können.
FLZ/JL
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