Nach spektakulärem Unfall auf Rastanlage – Offenbar Kräutermischung im Spiel – Blutentnahme bei Fahrer
WÜRZBURG. Nach dem spektakulären Verkehrsunfall auf der Rastanlage der A 3 in sind die Bergungsmaßnahmen beendet. Die Tankstelle bleibt über das Wochenende geschlossen. Mittlerweile spricht vieles dafür, dass eine Kräutermischung, die Fahrer und Beifahrerin konsumiert hatten, bei dem Verkehrsunfall eine maßgebliche Rolle gespielt haben dürfte. Bei dem Mann am Steuer wurde eine Blutentnahme angeordnet und der Führerschein sichergestellt.
Inzwischen ist bekannt, dass es sich bei dem Fahrer und seine Beifahrerin um ein Ehepaar aus dem Landkreis Forchheim handelt. Der Mann ist 27 Jahre alt, seine Frau 6 Jahre älter. Nach bislang vorliegenden Erkenntnissen haben beide vor dem Unfall Teile einer Kräutermischung geraucht. Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried fanden im Führerhaus zudem eine angebrochene Packung dieser Kräutermischung. Beim Lenker des Sattelzuges wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Seinen Führerschein musste der 27-Jährige auf Anordnung der Staatsanwaltschaft abgeben.
Der 38-Jährige, der bei dem Ereignis großes Glück hatte und sich durch einen Sprung zur Seite retten konnte, hatte kurz vorher an einer anderen Zapfsäule getankt und wollte im Verkaufsraum seine Tankrechnung bezahlen. Der Mann erlitt einen Schock. Angestellte der Tankstelle betätigten nach dem Unfall sofort den Notausschalter und die Feuerwehr sicherte die beschädigte Zapfsäule zusätzlich ab. Es bestand deshalb zu keiner Zeit die Gefahr, dass Kraftstoff austreten könnte.
Gegen den Fahrer des Sattelzuges läuft jetzt ein Ermittlungsverfahren u. a. wegen Gefährdung des Straßenverkehrs.
Bereits erstellte Pressemeldung:
Spektakulärer Unfall auf Autobahn-Rastanlage – Sattelzug landet mit Führerhaus in Verkaufsraum – Drei Leichtverletzte