23.01.2015 – 11:16
Lingen – (ots) – Das eine Foto zeigt v.l.n.r.: Frank Wesendrup (Jugendamt Stadt Lingen),. Hiltrud Frese (Präventionsteam Polizeiinspektion), Andreas Niedrig (Spitzensportler und Motivator) und Inspektionsleiter Karl-Heinz Brüggemann, auf den anderen beiden Fotos Andras Niedrig auf der Bühne vor den 1700 Schülerinnen und Schülern und mit den Organisatoren der Veranstaltung
1700 begeisterte Schülerinnen und Schüler, die nach der Vorführung des Films „Lauf um dein Leben“ dem Motivator und 47-jährigen Hochleistungssportler Andreas Niedrig am Donnerstag in der EmslandArena in Lingen gebannt zuhörten. Das war die erfreuliche Bilanz der größten Präventionsveranstaltung die Andreas Niedrig je vor Schülerinnen und Schüler gehalten hat. Das Präventionsteam der Polizeiinspektion Emsland/ Grafschaft Bentheim präsentierte gemeinsam mit dem Jugendamt der Stadt Lingen, dem Landkreis Emsland, dem Caritasverband Lingen, dem Diakonischen Werk Lingen und der Techniker Krankenkasse diese Veranstaltung mit Andreas Niedrig. „Wir sind froh, dass es uns gelungen ist, diesen Film hier in Lingen jetzt schon zum dritten Mal zeigen zu können. Ganz besonders stolz sind wir darauf, dass Andreas Niedrig seinen Veranstaltungsrekord hier bei uns in Lingen aufgestellt hat“, freuten sich Frank Wesendrup von der Stadt Lingen und Hiltrud Frese vom Präventionsteam der Polizeiinspektion. Nach dem Film schloss sich eine Diskussion mit dem Spitzensportler an und er beantwortete offen alle Fragen aus dem Publikum. Niedrig weiß, wie er die Zuhörer in seinen Bann ziehen kann. Er erzählt aus seinem bewegten Leben. Erzählt, wie er es von ganz unten wieder geschafft hat, ein normales Leben zu führen, wie er von der Drogensucht über die Liebe zu seiner Frau und seiner Tochter zum Hochleistungssportler wurde. Der Film „Lauf um dein Leben“, der 2008 in die Kinos kam, zeigt das Ruhrgebiet, Mitte der Achtziger: Andreas und seine Freunde – eine Clique auf der Suche nach dem ultimativen Kick. Immer bereit, dafür zu stehlen und zu betrügen. Dann das erste Mal Heroin: Liebe auf den ersten Blick und totaler Kontrollverlust. Mit Anfang 20 ist Andreas fast am Ende. Erst der völlige Zusammenbruch eröffnet eine neue Perspektive. Die Liebe zu seiner Frau Sabine und der Glauben an eine gemeinsame Zukunft geben Andreas die Kraft für einen Neuanfang. Gegen jede Chance fängt er an zu laufen, zieht sich selber mit dem Sport aus dem Drogensumpf und steigt auf in die Weltspitze der Triathleten. „Das Leben außerhalb unserer Clique ist uns damals völlig entglitten. Wir wollten einfach nur cool sein“, resümiert Niedrig seine Zeit als Drogensüchtiger. Mit 13 Jahren hatte alles angefangen. Damals hat er mit dem Rauchen angefangen. „Eine Zigarette war ein Freund, hinter dem ich mich verstecken konnte, für den ich nichts tun musste“, erzählt Niedrig den Zuschauern in der EmslandArena. „Du kannst es schaffen, du musst es nur tun.“ Mit diesem Leitsatz machte Niedrig in der Veranstaltung klar, dass es darum geht, etwas zu machen und selbst aktiv zu werden. Abgerundet wurden die Veranstaltung durch Informationsstände im Foyer der Arena. Dort konnten sich die Besucher an den verschiedenen Ständen rund um das Thema „Drogensucht“ informieren.
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