BPOL-F: Gleisarbeiter fast von ICE erfasst

23.01.2015 – 14:00

Frankfurt am Main (ots) – Unglaubliches Glück hatten heute Morgen, gegen 04.45 Uhr, ein 52-jähriger Gleisarbeiter und sein 26-jähriger Kollege, als sie im Bereich des Bahnhofes Frankfurt am Main-Stadion einen durchfahrenden ICE übersahen und fast erfasst wurden.

In Rahmen der Bauarbeiten im Bahnhof Stadion hatten sie mit einer ca. 2,5 Meter langen Erdungsstange die Gleise überquert und übersahen hierbei den einfahrenden ICE. Der Lokführer hatte die beiden Personen im Gleis erkannte und leitete sofort eine Notbremsung ein. Durch den gleichzeitig abgegebenen Achtungspfiff aufgeschreckt, sprangen die beiden Arbeiter aus dem Gleis und konnten so in letzter Sekunde Schlimmeres verhindern. Lediglich die Erdungsstange wurde von dem Zug erfasst und zur Seite geschleudert. Der ältere der Beiden, der die Erdungsstange trug, wurde durch das Wegschleudern der Stange leicht verletzt. Die Schürfwunden und Prellungen konnten von Rettungssanitätern eines Rettungswagens versorgt werden, so dass eine Einlieferung in ein Krankenhaus nicht mehr notwendig war. Für die notwendigen Ermittlungsarbeiten der Bundespolizei und die Erstversorgung der Gleisarbeiter, mussten die Gleise für rund eine Stunde für den Zugverkehr gesperrt werden. Dies hatte zur Folge, dass insgesamt 27 Züge Verspätung erhielten und sechs Züge umgeleitet werden mussten.

Gegen die zwei Gleisarbeiter hat die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.

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Bundespolizeiinspektion Frankfurt/Main
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Quelle: news aktuell / dpa