Jungbulle läuft durch Wohngebiet – Polizei muss Tier erlegen
ZEIL AM MAIN, LKR. HASSBERGE. Ein ungewöhnliches Bild hat sich den Bewohnern am Donnerstagmittag geboten, als ein Jungbulle aus seinem Stall entwischt und durch das Wohngebiet gelaufen ist. Beamte der Polizeiinspektion Haßfurt waren sofort mit mehreren Einsatzkräften vor Ort. Da sich das Tier aber nicht mehr einfangen ließ, musste es von Beamten der Operativen Ergänzungsdienste der Schweinfurter Polizei erlegt werden.
Der ca. 300 kg schwere Jungbulle, der offenbar zuvor im Freiland gehalten worden war, hatte sich zunächst aus bislang ungeklärten Gründen aus seinem Stall in der Augsfelder Straße befreit. Er hielt sich dann zuerst südlich der B 26 auf, überquerte aber im Anschluss die Bundesstraße und lief dann westlich der Krumer Straße im dortigen Wohngebiet umher. Dem Besitzer und auch der Freiwilligen Feuerwehr aus Zeil am Main, die mit 15 Mann vor Ort unterstützt hat, war es nicht möglich, das mittlerweile aggressive Tier wieder einzufangen.
Beamte des Einsatzzuges der Schweinfurter Polizei unterstützten die Haßfurter Kollegen und erschossen das Tier, das sich inzwischen auf ein freies Feld außerhalb des Wohngebietes begeben hatte, mit dem Gewehr. Bei dem ungewöhnlichen Vorkommnis wurde glücklicherweise niemand gefährdet oder verletzt. Warum der Jungbulle aus seinem Stall entwischen konnte, wird jetzt noch überprüft.
Audiodatei
O-Ton der Pressesprecherin Claudia Ernst; Dauer: 0:37 Min.
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