21.01.2015 – 12:41
Kassel (ots) – Gestern Abend ereignete sich auf der BAB 44, zwischen den Anschlussstellen Bad Wilhelmshöhe und Kasseler Westkreuz, ein schwerwiegender Verkehrsunfall. Glücklicherweise wurde bei dem Unfall niemand verletzt, es entstand lediglich Sachschaden in Höhe von etwa 11.000,- Euro. Der vermeintliche Unfallverursacher flüchtete mit einem silbernen SUV. Die Autobahnpolizei in Baunatal sucht nun Zeugen des Vorfalles.
Gegen 20:30 Uhr befuhr eine 29-jährige Pkw-Fahrerin aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg die BAB 44 aus Richtung Dortmund kommend in Richtung Kassel. Zwischen den Anschlussstellen Bad Wilhelmshöhe und dem Westkreuz Kassel befand sie sich mit ihrem grünen Ford Fiesta auf der linken Spur, als plötzlich ein Fahrzeug vor ihr stark abbremste und zum Stillstand kam. Die 29-jährige Kleinwagenfahrerin bremste voll, verlor jedoch die Kontrolle über ihren Pkw und geriet ins Schleudern. Der kleine Ford krachte in die linke Betonbegrenzung der Fahrbahn und kam anschließend wieder auf der linken Spur, quer zur Fahrtrichtung, zum Stehen.
Nach Angaben der 29-jährigen Fiesta-Fahrerin soll es sich bei dem Fahrzeug, welches vor ihr zunächst stark abgebremst hatte und schließlich stoppte, um einen silbernen SUV mit Kasseler Kennzeichen (KS-) gehandelt haben. Dieser sei, nach dem Aufprall des Fords auf die seitliche Betonbegrenzung, wieder losgefahren und habe sich am Westkreuz Kassel auf die BAB 49 in unbekannte Richtung entfernt. Einen erkennbaren Grund für das Bremsen des SUV-Fahrers habe es laut der verunfallten Ford Fiesta-Fahrerin nicht gegeben.
Kurz nachdem die 29-Jährige ihr Auto verlassen hatte, fuhren zwei weitere Fahrzeuge in die Unfallstelle. Ein 31-jähriger BMW-Fahrer aus Kassel konnte kurz vor dem querstehenden Ford Fiesta gerade noch abbremsen und ausweichen. Der ihm folgende 55-jährige Fahrer eines Ford Mondeo erkannte die Situation offenbar zu spät. Der 55-jährige Stuttgarter bremste zwar noch ab, streifte dennoch zunächst den BMW und fuhr dann frontal in den querstehenden Kleinwagen. Alle drei Fahrzeuge wurden beschädigte, wobei die beiden Fords wahrscheinlich ein wirtschaftlicher Totalschaden sind. Der Gesamtschaden wird auf 11.000,- Euro geschätzt.
Ursache für den Unfall war vermutlich das von der 29-jährigen Ford-Fahrerin beschriebene grundlose Bremsen des flüchtigen SUV-Fahrers und der nicht angemessene Abstand der nachfolgenden Fahrzeuge. Aufgrund der Bergungsarbeiten kam es im Bereich der Unfallstelle auf der BAB 44, in Fahrtrichtung Kassel, bis etwa 21:40 Uhr zu Verkehrsbehinderungen.
Die Polizei sucht Unfallzeugen!
Zeugen, die das Unfallgeschehen auf der BAB 44, zwischen den Anschlussstellen Bad Wilhelmshöhe und Westkreuz Kassel gesehen oder andere verdächtige Wahrnehmungen in diesem Zusammenhang gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen in Kassel zu melden. Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall werden von der Autobahnpolizei des Polizeipräsidiums Nordhessen geführt.
Jochen Sommer Polizeioberkommissar 0561 / 910 – 1021
ots Originaltext: Polizeipräsidium Nordhessen Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=44143
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle
Telefon: 0561/910 10 20 bis 23
Fax: 0561/910 10 25
E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de
Ausserhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: 0561-910-0
E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de