21.01.2015 – 11:54
Kreis Steinburg (ots) – Am Freitag hatte eine Pkw-Fahrerin aus Glückstadt ihren silberfarbenen Pkw Opel in der Straße Op de Wurt auf einem Parkplatz vor der Stöpe abgestellt. Das tat sie um 10.45 Uhr. Als die Frau gegen 12.30 Uhr zu ihrem Fahrzeug zurückkehrte, stellte sie fest, dass sie Türen, die sie zum Zeitpunkt des Weggehens abgeschlossen hatte, nun geöffnet waren. Bei näherem Hinsehen stellte sie zudem fest, dass ein Portemonnaie mit Bargeld, Führerschein und Fahrzeugschein verschwunden war. Eingesteckt hatte sie ihr Eigentum in einer Tasche, die sie im Fahrzeug zurückgelassen hatte.
Sie erstattete am Montagnachmittag Anzeige bei der Polizei.
Hinweise auf den oder die Täter an die Polizeistation Glückstadt, Telefon 04124/3011-0, oder an die Kripo Itzehoe, Telefon 04821/602-0.
Im Zusammenhang mit der Diebstahls- und Einbruchs-Prävention veröffentlicht die Pressestelle nachfolgenden Text:
Die Polizei informiert – Pkw-Aufbrüche im öffentlichen Parkraum
Das kommt nicht selten vor: Eine Frau oder ein Mann steuern den Parkplatz eines Friedhofes an. Im Kofferraum Blumen oder andere Pflanzen für das Grab eines toten Angehörigen oder guten Freundes. Sie wähnen sich unbeobachtet, vermuten nichts Böses und begeben sich so zu der Grabstelle.
Nachdem das Grab wieder verschönt worden ist, kehren die Friedhofsbesucher zu ihrem Auto zurück – und erschrecken. Unbekannte waren zwischenzeitlich an das Fahrzeug herangetreten und haben Scheiben eingeschlagen. Doch nicht nur das: Die Handtasche, das Portemonnaie, der Laptop mit wichtigen Daten oder der Rucksack – zuvor sichtbar auf den Sitzen oder sonst wo im Fahrzeug zurückgelassen – sind weg: Einfach gestohlen, während der Eigentümer das Grab verschönte. Welch ein Malheur!
Hinter dem beschriebenen Sachverhalt verbirgt sich eine Masche, auf die sich Autoknacker gern einlassen. Sie suchen einsam gelegene öffentliche Parkplätze aus – oft auch an Friedhöfen, Wanderwegen oder Badestellen – und warten im Verborgenen auf Opfer. Was sie wissen: Viele Menschen sind unvorsichtig und lassen Wertgegenstände im Fahrzeug zurück – oftmals deutlich sichtbar. Den zuschlagenden Einbrecher und die Beute trennt jetzt nur noch die Fensterscheibe des Autos. Ein kurzer Schlag mit dem mitgeführten Hammer genügt, und die Scheibe ist hin. Nun folgt nur noch der Griff ins Fahrzeuginnere, und dann türmt der Täter mit dem Stehlgut und lässt nicht selten hohen Schaden zurück. Auf Kosten und Ärger bleiben Versicherungen und Opfer sitzen.
Das muss nicht sein, wenn jeder beherzigt, dass Wertgegenstände nicht in den geparkten Wagen gehören. Und wenn sie schon mitgeführt und bei Verlassen des Fahrzeuges nicht mitgenommen werden können, dann ist die oberste Maxime, die Sachen nicht sichtbar auf den Autositzen liegen zu lassen. Der Täter taxiert für sich – lohnt sich ein Einbruch oder ist er möglicherweise erfolglos. Wenn er das nicht abschätzen kann – weil er ja nichts sieht -, zieht er meist unverrichteter Dinge ab oder wartet auf das nächste Opfer. Wollen Sie das sein?
Eine Bitte der Polizei an die Bevölkerung: „Wenn Sie miterleben, dass sich ‚Automarder‘ an Kraftfahrzeugen zu schaffen machen, dann zögern sie nicht – benachrichtigen Sie die Polizei sofort über die Polizeinotrufnummer 110 und teilen Sie mit, was Sie gerade beobachten.“
Hermann Schwichtenberg
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Itzehoe
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Große Paaschburg 66, 25524 Itzehoe
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