21.01.2015 – 14:20
Essen (ots) – 45468 / 45117 Stadtgebiete: Viele Senioren erkannten gestern (20. Januar) offenbar unterschiedliche Versionen des Enkeltricks, bevor sie finanziellen Schaden erlitten. Die Täter gingen leer aus.
Über den ganzen Tag verteilt erhielten mindestens sieben ältere Mülheimerinnen und Mülheimer Anrufe von mutmaßlichen Betrügern, die sich als Nichte, Enkelin oder alte Bekannte vorstellten und aufgrund unterschiedlicher Notsituationen kurzfristig um größere Bargeldbeträge baten. Einmal bat man um 20.000 Euro für eine dringende Anzahlung zum Autokauf, ein anderes Mal erbaten die unbekannten Straftäter Geld oder Wertgegenstände zur überfälligen Finanzierung des Eigenheims. Bei einem weiteren Anruf bat die vermeintliche Enkelin ihre „Oma“ um Geld, da die Bank einen zugesagten Kredit erst am Folgetag ausbezahlen würde. Notfalls wäre ihr auch mit anderen Wertgegenständen geholfen, die sie kurzfristig zu Geld machen könne.
Auch in Essen ging zumindest ein entsprechender Anruf ein: In Freisenbruch hoffte eine bisher unbekannte Täterin auf finanzielle Hilfe ihrer „Nachbarin“. Über 30.000 Euro wären kurzfristig für die Bezahlung einer ersteigerten Wohnung notwendig. Nachdem die Seniorin ihr die Bitte abschlug, beendete die Unbekannte das Gespräch.
Vielleicht durch die zahlreichen Veröffentlichungen der lokalen Medien in den letzten Monaten aufmerksam geworden, erkannten alle ausgewählten Opfer den Schwindel. In mehreren Fällen meldeten sich die Rentner bei ihren echten Verwandten und vergewisserten sich, dass diese nicht angerufen hatten. Anschließend informierten die wachsamen Damen und Herren die Polizei. Zu einer Geldübergabe kam es in keinem Fall. (LL)
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