20.01.2015 – 19:30
Wolfsburg (ots) – Helmstedt, 20.01.15
Groß Twülpstedt-Papenrode, 03.01.15, 15.30 Uhr
Nachdem am 3. Januar ein Jagdprojektil ein Fenster eines Wohnhauses im Groß Twülpstedter Ortsteil Papenrode im Landkreis Helmstedt durchschlug (wir berichteten), wurden nun die Ermittlungen zu dem Vorfall abgeschlossen. Danach gehen die Ermittler davon aus, dass das fehlgeleitete Geschoss aus dem Gewehr eines Jägers stammt, der an der einer Jagd im angrenzenden Meinkoter Revier beteiligt war. Ein strafrechtliches Verhalten liegt nach polizeilicher Einschätzung nicht vor.
Den Untersuchungen nach führte der ermittelte Jagdberechtigte eine vorgeschriebene Nachsuche nach einem angeschossenen Wildschwein durch. Als das verletzte Tier in der Feldmark vor Papenrode ausfindig gemacht wurde, schoss er auf dieses. Der Schuss wurde in einer Entfernung von etwa 1200 Meter zu der Ortschaft und in Richtung Papenrode abgegeben. Der Jäger verfehlte jedoch in einem ersten Schuss das Wildschwein, mit dem darauf erfolgten zweiten Schuss wurde das Wild erlegt.
Das sichergestellte Geschoss aus dem Wohnhaus wurde im Landeskriminalamt Niedersachsen in Hannover untersucht. Danach hatte das Projektil beim Einschlag in die Scheibe eine sehr stark abfallende Flugkurve; dennoch durchschlug es mit der Restenergie die Scheibe und landete auf dem Fußboden. Der Untersuchung nach kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Geschoss nach der Schussabgabe abgelenkt wurde, eine eindeutige Zuordnung zu einer bestimmten Waffe ist nicht mehr möglich.
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