POL-FL: Husum – 16-jähriger nach Verfolgungsfahrt festgenommen, Polizeibeamtin verletzt

19.01.2015 – 15:33

Husum (ots) – Samstagnacht, 17.01.15, gegen 00:30 Uhr, kam es zu einer gefährlichen Verfolgungsfahrt im Husumer Stadtgebiet, die nahe Winnert auf einem Feld endete.

Ein 16-jähriger aus dem Kreis Nordfriesland hatte sich den Audi seines Großvaters geliehen und durch gefährliche Fahrmanöver in der Husumer Innenstadt auf sich aufmerksam gemacht. Die Kooperative Regionalleitstelle wurde alarmiert.

Eine Streife vom Polizeirevier Husum stellte den Audi im Bereich Stadtweg. Der Jugendliche entschloss sich jedoch, sich einer Kontrolle zu entziehen und setzte zur Fahrt an, als ein Polizeibeamter auf die Fahrertür zuging und beiseite springen musste, um unverletzt zu bleiben.

Die Fluchtfahrt führte mit bis zu 150 km/h durch die Husumer Innenstadt.

Mehrere Überholversuche von Funkstreifenwagen vereitelte der Jugendliche durch z.B. versuchte und erfolgreiche seitliche Rammmanöver.

An einem Funkstreifenwagen und am Audi entstanden entsprechende Schäden in Höhe von mehreren tausend Euro.

Nur dem umsichtigen Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer war es zu verdanken, dass es in Husum und ausserorts nicht zu weiteren Schäden kam.

Außerorts verlor der Audi einen Reifenmantel und fuhr unter Funkenflug auf einer Felge. Auf einem Feld nahe Winnert verlor der Fahrer die Kontrolle, kam von der Fahrbahn ab und blieb auf dem Feld stehen.

Die Beamten konnten den 16-jährigen Fahrer und seinen ebenfalls 16-jährigen Beifahrer widerstandslos festnehmen. Sie wurden auf der Wache den Sorgeberechtigten übergeben.

Eine Beamtin erlitt leichte Verletzungen.

Der Jugendliche wird sich in einem Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, unbefugten Gebrauchs eines Kraftfahrzeuges und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr zu verantworten haben.

Die Fahrerlaubnisbehörde erhält Kenntnis und prüft, ob dem 16-jährigen in naher Zukunft überhaupt eine Fahrerlaubnis erteilt werden kann.

Der Audi wurde von einem Abschleppunternehmen geborgen.

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Quelle: news aktuell / dpa