POL-MFR: (96) Polizeibeamte hatten es wieder einmal mit äußerst Renitenten zu tun

16.01.2015 – 11:55

Nürnberg (ots) – Nürnberger Polizeibeamte hatten es von Donnerstag auf Freitag (15./16.01.2015) wieder einmal mit äußerst renitenten Zeitgenossen zu tun. In allen drei Fällen leiteten sie Ermittlungsverfahren ein.

Am 15.01.2015 gegen 18:45 Uhr erhielt eine Streife der Polizeiinspektion Süd die Mitteilung, dass im Stadtteil Langwasser ein Mann einem jungen Mädchen verdächtig hinterherlaufen würde, das daraufhin nach Hause geflüchtet war. Als die Streife den Verdächtigen (33) im Bereich der Giesbertsstraße antraf und die Personalien überprüfte, stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl bestand. Dieser wurde ihm eröffnet und die Festnahme erklärt. Daraufhin flüchtete der 33-Jährige, konnte jedoch im Rahmen der anschließenden Verfolgung und mithilfe einer weiteren Streifenbesatzung gestellt werden. Beim Versuch, dem Mann Handfesseln anzulegen, riss dieser sich los, schlug wie wild um sich und konnte erst mit Unterstützung einer dritten Streife am Boden fixiert und gefesselt werden. Bei der länger andauernden massiven körperlichen Auseinandersetzung erlitt der 33-Jährige eine Kopfplatzwunde und eine blutende Nase. Die Verletzungen wurden vom Rettungsdienst versorgt und er kam zur weiteren medizinischen Versorgung in die Klinik, auch um seine Haftfähigkeit festzustellen.

Bei der Widerstandshandlung erlitten die eingesetzten Beamten Verletzungen, einem wurde die Brille heruntergeschlagen, die zu Bruch ging.

Kurz nach 21:00 Uhr wurde eine Streife der Polizeiinspektion West zur U-Bahnhaltestelle Maximilianstraße gerufen. Dort hatte ein 18-Jähriger, der leicht unter Alkoholeinwirkung stand, offensichtlich mehrere Passanten angepöbelt. Der sehr aufgebrachte und aggressive junge Mann wurde angesprochen und festgehalten. Da er sich nicht beruhigen ließ, musste er zu Boden gebracht und ihm Handfesseln angelegt werden. Dabei trat der 18-Jährige um sich und versuchte sich unter anderem mit Kopfstößen gegen die Maßnahme zu wehren. Eine Polizistin erlitt dabei eine Verletzung an der Schulter.

Nachdem bei dem Heranwachsenden der Verdacht bestand, dass er möglicherweise verbotene Substanzen konsumiert hatte, kam er zur weiteren Beobachtung in die Klinik. Dort griff er bei seiner Einlieferung den Sicherheitsdienst an.

Am 16.01.2015 kurz vor 02:00 Uhr morgens musste eine Streife der Polizeiinspektion Mitte zu einer Diskothek in der Innenstadt ausrücken. Ein 23-Jähriger war dort dem Sicherheitsdienst aufgefallen, weil er, offensichtlich erheblich alkoholisiert, sich äußerst aggressiv gebärdete und bereits zwei Gäste angegriffen hatte. Nachdem der Mann nicht zu beruhigen war und deutliche Stimmungsschwankungen zeigte, brachte ihn die Streife zu Boden und legte ihm ebenfalls Handfesseln an. Dabei schlug der 23-Jährige mit Händen und Füßen um sich und konnte nur mit vereinten Kräften zur Dienststelle transportiert und in Sicherheitsgewahrsam genommen werden. Nachdem ein Arzt die Haftfähigkeit bescheinigte, blieb der 23-Jährige bis zu seiner Ausnüchterung in einer Haftzelle. Bei der Durchsuchung seiner Sachen fanden die Beamten noch eine geringe Menge Rauschgift.

Peter Schnellinger/n

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Quelle: news aktuell / dpa