16.01.2015 – 14:11
Pforzheim (ots) – Begründete Zweifel hegen die Ermittler an der Darstellung eines Raubes, der am Donnerstagabend zur Anzeige gebracht wurde und sich im Pforzheimer Gewerbegebiet Hohenäcker ereignet haben soll. Um 19.20 Uhr wurde der Pforzheimer Polizei gemeldet, dass in der Lochäckerstraße in der Nähe des Autobahnanschlusses Pforzheim-Nord, eine 26 Jahre alte Frau von drei Männern überfallen und beraubt worden sei. Die Autofahrerin gab den Beamten vor Ort an, dass ihr auf der Kieselbronner Straße, Höhe der dortigen Bushaltestelle, ein Skateboardfahrer in die Seite gefahren sei, was sie dazu veranlasste anzuhalten und auszusteigen. Plötzlich traten drei ihr unbekannte Männer an ihr Fahrzeug, wobei einer drohend ein Messer in der Hand hielt. Nachdem sie ins Gesicht geschlagen wurde, entnahm einer der Männer einen Briefumschlag aus ihrer Handtasche und flüchtete dann mit den anderen zu Fuß in Richtung Kieselbronn. Andere Wertgegenstände wie ihr Geldbeutel und Handy hätten die Männer nicht interessiert. Im Umschlag sollen mehrere tausend Euro Bargeld gewesen sein, welches die Frau mit sich führte, um einen vorausgegangenen Privatkredit am gleichen Abend zu begleichen. Die 26 Jährige wurde kurz nach dem angeblichen Überfall im Krankenhaus vernommen. Hier ergaben sich Ungereimtheiten und Zweifel, ob das Geld überhaupt vorhanden war. Derzeit prüfen die Ermittler des Kriminalkommissariats Pforzheim, ob der Überfall sich in der beschrieben Weise tatsächlich so zugetragen hat. Hinweisgeber oder mögliche Zeugen des geschilderten Vorfalls werden deshalb gebeten, sich mit der Polizei in Pforzheim unter 07231/186-0 oder dem Kriminaldauerdienst in Karlsruhe unter 0721/939-5555 in Verbindung zu setzen.
Frank Otruba, Pressestelle
Polizeipräsidium Karlsruhe
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