Hauptkommissar Bernhard Schmitt wechselt auf den Chefsessel der Coburger Verkehrspolizei

Hauptkommissar Bernhard Schmitt wechselt auf den Chefsessel der Coburger Verkehrspolizei

COBURG. Mit Beginn diesen Jahres wechselte Polizeihauptkommissar Bernhard Schmitt auf den Chefsessel der Coburger Verkehrspolizeiinspektion. Oberfrankens Polizeipräsident Reinhard Kunkel führte den 53-Jährigen am Freitag im Rathaussaal der Stadt Coburg offiziell in sein neues Amt ein. Schmitt folgt damit Polizeihauptkommissar Peter Kreuzer, der im Rahmen seiner Führungsbewährung für den höheren Polizeivollzugsdienst diese Funktion für sechs Monate inne hatte.

Polizeichef mit umfassender Erfahrung

Nach seiner Ausbildung bei der Bayerischen Bereitschaftspolizei sowie einer anschließenden, halbjährigen Verwendung bei der Polizeiinspektion Kronach, startete Bernhard Schmitt 1983 bei seiner Wunschdienststelle, dem Bayerischen Landeskriminalamt in München. Seine ersten Einsatzerfahrungen sammelte er hier beim Dezernat Operative Spezialeinheiten im heutigen Mobilen Einsatzkommando.

Im Jahr 1988 folgte dann für den ehrgeizigen Kriminaler das Studium an der Beamtenfachhochschule in Fürstenfeldbruck. Anschließend wechselte der junge Kriminalkommissar, der mit seiner Familie in München wohnte, beim Landeskriminalamt in den Bereich der Bekämpfung der organisierten Rauschgiftkriminalität. 1992 meldete sich Schmitt für den Aufbau der „Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift Nordbayern“, mit Sitz in Nürnberg. Die Zusammenarbeit mit der Zollfahndung Nürnberg hatte neben der Bekämpfung des Rauschgifthandels in Franken insbesondere den Kampf gegen den Drogenschmuggel über die Balkanroute an der damals geschlossenen Ostgrenze von Tschechien zum Ziel.

Zur Kriminalpolizei Coburg wechselte der erfahrene Rauschgiftfahnder im Jahr 1995 und übernahm in dem neu eingerichteten Kommissariat 4 zur Bekämpfung der Rauschgift- und deliktsübergreifenden Kriminalität die Arbeit der Sucht- und Drogenprävention. Vorträge vor Schülern, Eltern oder bei Vereinen über die Zugriffsnähe und die Gefahren illegaler Drogen sowie Präventionsaktionen mit Jugendlichen waren hier seine Schwerpunkte.

Im Jahr 2002 übernahm Schmitt dann die Funktion des Pressesprechers bei der damaligen Polizeidirektion Coburg. Die Amoklage mit den Schüssen an der Realschule Coburg 2 erweckte im Juli 2003 nicht nur europaweites Medieninteresse, sondern war für ihn eine besondere persönliche und berufliche Herausforderung. Nahtlos folgten weitere Medienereignisse wie beispielsweise die „SOKO Kreisel“, dem brutalen Mord an einem Lebensmittelmarktbesitzer 2006 in Mitwitz.

Mit der bevorstehenden Auflösung der damaligen Polizeidirektion wechselte Schmitt im Frühjahr 2008 als stellvertretender Leiter zur Verkehrspolizei Coburg. Von Dezember 2012 bis Juli 2014 hatte er die Leitung der Dienststelle bereits kommissarisch übertragen bekommen.

Der verheiratete Bernhard Schmitt ist Vater zweier Kinder und wohnt im Landkreis Kronach. In seiner Freizeit widmet sich der 53-Jährige gerne seiner Passion, der Jagd.


Peter Kreuzer meistert Führungsbewährung

Sein Vorgänger, Polizeihauptkommissar Peter Kreuzer, bekleidete die Funktion als Dienststellenleiter im Rahmen seiner Führungsbewährung für den Aufstieg in die vierte Qualifikationsebene, dem höheren Polizeivollzugsdienst. Der 35-Jährige meisterte seine sechsmonatige Amtszeit als Chef der Coburger Verkehrspolizei mit Bravour. In weiterer Vorbereitung für die Laufbahn des höheren Polizeivollzugsdienstes wechselt der Polizeihauptkommissar nun für die nächsten Monate zurück zur Hubschrauberstaffel der Bayerischen Polizei.



Quelle: Bayerische Polizei