11.01.2015 – 15:49
Winsen (Luhe) (ots) – VU führte zur Vollsperrung der A 39. Am Samstag verunfallte gegen 06:00 Uhr ein Sattelzug aus Heide (SH) auf der A 39, RF Hamburg, zwischen dem Maschener Kreuz und der A 7. Das mit Rübenhackschnitzeln beladene Fahrzeug kam in einer leichten Rechtskurve nach links von der Fahrbahn ab und kippte auf seine rechte Seite um. Ein Großteil der Ladung landete auf beiden Fahrstreifen. Der 26-jährige Fahrer blieb unverletzt. Der Sachschaden wird auf 50.000 Euro geschätzt. Ermittlungen zur Unfallursache wurden eingeleitet. Da reichlich Betriebsflüssigkeiten austraten, war die alarmierte Feuerwehr aus Maschen vor Ort, um diese aufzufangen und den Tank zu überprüfen. Nach dem Aufrichten des Sattelzuges wurde die Ladung mit einem Schaufelradlader wieder verladen. Die Fahrbahn musste von dem entstandenen Schmierfilm befreit (abgewaschen) werden. Dafür war eine Spezialfirma eingesetzt. Die am Maschener Kreuz eingerichtete Vollsperrung dauerte bis 13:30 Uhr. Zu nennenswerten Behinderungen kam es nicht.
Auf der A 1, RF Bremen, geriet gegen 14:20 Uhr zwischen Hittfeld und Dibbersen ein Pkw/Anh.-Gespann aus dem Emsland ins Schleudern und prallte gegen die Außenschutzplanke. Der 26-jährige Opel-Fahrer blieb unverletzt. Der auf dem Anhänger transportierte Pkw Audi blieb ebenfalls heil. Der Anhänger hingegen musste abgeschleppt werden. Der Sachschaden beträgt ca. 4.000 Euro. Zum Abstreuen ausgelaufener Betriebsmittel war die Feuerwehr aus Hittfeld vor Ort. Unfallursache war vermutlich unangepasste Geschwindigkeit. Ein 83-jähriger Mercedes-Fahrer aus dem LK Harburg hat dann noch den von der Polizei mit Blaulicht abgesicherten Unfallort nicht rechtzeitig erkannt. Er überfuhr „nur“ vier der zusätzlich auf dem rechten Fahrstreifen aufgestellten gelbe Blitzleuchten. Zum Glück blieb es dabei.
Gegen 15:30 Uhr verunfallte auf der A 7, RF Hamburg, zwischen Egestorf und Garlstorf ein Pkw BMW aus Hannover. Der 71-jährige Fahrer war bei Regen nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Das Fahrzeug durchbrach den Wildschutzzaun und blieb ca. 20 m weiter auf einem Acker stehen. Es blieb bei Sachschaden, der auf ca. 3.000 Euro geschätzt wird.
Wer fuhr das Auto? Am frühen Morgen des Sonntag verunfallte gegen 05:00 Uhr auf der A 39, RF Hamburg, unmittelbar hinter der Anschlussstelle Handorf, ein Pkw Peugeot aus dem LK Harburg. Die eintreffende Autobahnpolizei stellte den Pkw rechts neben der Fahrbahn in einem wasserführenden Graben fest, fand aber keinen Fahrer vor. Auf der die BAB überführenden B 404 wurde ein 49-jähriger Mann angetroffen, der deutlich unter Alkoholeinfluss stand. Der Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 1,1 Promille. Wie sich herausstellte, handelte es sich um den Halter des Peugeot. Gefahren sein wollte er nicht, das soll sein Bruder gemacht haben. Dieser sei unterwegs, um Hilfe zu holen. Da der Halter trotzdem im Verdacht stand, selbst gefahren zu sein, wurde bei ihm eine Blutprobe angeordnet. Im Verlauf der Ermittlungen konnte der Bruder und angebliche Fahrer kontaktiert werden. Tatsächlich wollte er der Fahrer gewesen sei. Die aufgetischte Version beider Brüder ließ aber Zweifel aufkommen. Der Pkw wurde sichergestellt. Weitere Ermittlungsergebnisse zur Fahrerfeststellung stehen noch aus.
Nicht alle Bäume trotzten dem Sturm. Am Samstag kam es nur in der Stunde zwischen 14 und 15 Uhr zu acht sturmbedingten Einsätzen auf den Autobahnen in Kreisgebiet. Hauptsächlich war dabei die Richtungsfahrbahn Hannover der A 7 betroffen. In der Ausfahrt der Anschlussstelle Garlstorf waren zwei Bäume umgeweht. Die Krone eines der Bäume lag dabei auf der Schutzplanke und ragte in den Fahrstreifen hinein. Kurz hinter der Anschlussstelle Evendorf war ein Baum auf den Wildschutzzaun gefallen und hat diesen auf gut 20 Metern zerstört. Auf der A 7 selbst wehten größere und kleinere Äste über die Fahrbahn. Zu Verkehrsunfällen ist es dadurch nicht gekommen. Auf der A 1 waren im Buchholzer Dreieck zwei Bäume entwurzelt worden. Der Verkehr wurde jedoch nicht behindert. Alle Einsätze wurden zusammen mit der Autobahnmeisterei (AM) abgearbeitet. Zwischen dem Maschener Kreuz und der Landesgrenze zu Hamburg verlor ein Transporter wegen des Sturmes eine Seitenwand seines Leichbauaufbaues. Diese wurde von der Polizei geräumt und dem Verlierer übergeben. Einen anderen Geschädigten gab es nicht. Im Autobahnkreuz Maschen wehte der Sturm ein Verkehrszeichen um. Es musste von der AM neu aufgestellt werden.
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