POL-HH: 150111-2. Mehrere Festnahmen nach Eigentumsdelikten

11.01.2015 – 16:44

Hamburg (ots) – Tatzeit: 09.01.2015 bis 10.01.2015 Tatort: Hamburg-Wandsbek, -Altona, -Hummelsbüttel, -Steilshoop

Polizeibeamte haben zehn Tatverdächtige wegen des Verdachts des Raubes bzw. Einbruchs vorläufig festgenommen. Beamte des Landeskriminalamtes haben die Ermittlungen übernommen.

Fall 1 Zivilfahnder des Polizeikommissariates 31 bemerkten am Samstagmorgen um 02:40 Uhr in der Wandsbeker Chaussee einen 19-Jährigen, als er aus dem zerstörten Schaufenster eines Elektrohandels zwei beladene gelbe Kisten heraushob. Die Polizisten überprüften den Tatverdächtigen und stellten fest, dass sich in den Kisten neuwertige Handy-Akkus befanden. Der Heranwachsende wurde vorläufig festgenommen. Während Beamte den Tatort sicherten, erschien ein weiterer Verdächtiger (20), der sich zwischen zwei parkenden Pkw abduckte und dann ebenfalls eine gelbe Kiste aufhob. Bevor der 22-Jährige damit ein Taxi besteigen konnte, wurde er ebenfalls angehalten und überprüft. Auch in seiner Kiste befanden sich Akkus. Er wurde, wie bereits der 19-Jährige, dem PK 31 zugeführt. Insgesamt wurden 850 Akkus im Wert von ca. 12.000 Euro sichergestellt und später an den Eigentümer zurückgegeben. In dem Elektrogeschäft konnte eine Eisenstange sichergestellt werden, mit der offenbar das Fenster eingeschlagen worden war. Die weiteren Ermittlungen übernahm der Kriminaldauerdienst. Einer der Beschuldigten räumte den Tatvorwurf weitestgehend ein; der 20-Jährige machte keine Angaben. Beide wurden nach erkennungsdienstlicher Behandlung mangels Haftgründen entlassen.

Fall 2 Ein Zivilfahnder (54) des PK 21 traf am Samstagmorgen, 00:35 Uhr, während seiner Streifentätigkeit in der Neuen Großen Bergstraße (Altona) auf drei Männer, von denen einer so nah an den Beamten herantrat, dass dieser einen Angriff befürchtete und den Mann wegstieß. Daraufhin zog einer der Begleiter des Mannes ein Messer und ging damit auf den Zivilfahnder zu. Der Beamte zog seine Dienstwaffe und gab sich als Polizeibeamter aus, woraufhin die Männer flüchteten. Ein zweiter Fahnder (32) kam bei dem Versuch, den Täter mit dem Messer festzunehmen, zu Fall und zog sich dabei einen Waden- und Schienbeinbruch zu und musste in ein Krankenhaus eingewiesen werden. Die drei Tatverdächtigen (24, 21, unbekannt) konnten anschließend vorläufig festgenommen werden; das Messer wurde sichergestellt. Die Beschuldigten machten gegenüber den Beamten des Kriminaldauerdienstes keine Angaben. Der 24-Jährige wurde mangels Haftgründen entlassen. Der 21-jährige Beschuldigte und sein mutmaßlicher, noch nicht identifizierter Mittäter wurden einem Haftrichter zugeführt.

Fall 3 Beamte des Polizeikommissariates 34 haben am Freitagabend gegen 23:30 Uhr in der Flughafenstraße (Hummelsbüttel) zwei 16 und 12 Jahre alte Tatverdächtige vorläufig fest- bzw. in Gewahrsam genommen. Nach den bisherigen Erkenntnissen waren sie zuvor einer 21-jährigen Geschädigten gefolgt und hatten versucht, ihr die Handtasche zu entreißen. Als diese sich wehrte, sprühte ihr der Jugendliche Pfefferspray ins Gesicht, während sein Begleiter weiter an der Tasche zog. Letztlich hatte die 21-Jährige ihre Tasche nicht mehr festhalten können. Die Tatverdächtigen konnten aufgegriffen und die Tasche sichergestellt werden. Die Geschädigte wurde ambulant versorgt; die Tatverdächtigen dem Kinder- und Jugendnotdienst übergeben.

Fall 4 Ein Anwohner beobachtete Freitagabend gegen 17:30 Uhr im Georg-Raloff-Ring (Steilshoop) drei Männer, die sich an dem Fenster seines Nachbarn zu schaffen machten. Als der Zeuge die offensichtlichen Einbrecher ansprach, flüchteten diese. Eine Fahndung nach ihnen verlief zu diesem Zeitpunkt negativ. Als der Zeuge die Täter eine Stunde wieder an dem Haus wahrnahm, alarmierte er die Polizei über Notruf und verfolgte die drei Männer, die in Richtung Appelhoffweiher davongelaufen waren. Durch ständige Standortmitteilungen des Zeugen konnten die drei Männer von Beamten des PK 36 vorläufig festgenommen werden. Der Kriminaldauerdienst übernahm die Ermittlungen. Die Beschuldigten (34, 37, 37) machten keine Aussagen. Sie wurden erkennungsdienstlich behandelt und anschließend mangels Haftgründen entlassen.

Sy.

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Quelle: news aktuell / dpa